Immer mehr Menschen mussten in den vergangenen 20 Jahren aufgrund von Hautkrebs im Krankenhaus behandelt werden. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Gut möglich, dass diese Zahlen weiter steigen werden. Denn die UV-Strahlung hat sich laut einer Studie in den vergangenen Jahrzehnten in Teilen Mitteleuropas unerwartet stark erhöht. Veröffentlicht wurde sie im Fachjournal „Photochemical & Photobiological Sciences“. UV-Strahlung gilt als wichtigste Ursache für die Entstehung von Hautkrebs.
Auch bei dieser Krebsform gilt: Je früher er erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Dafür können wir selbst etwas tun - indem wir uns unsere Leberflecke regelmäßig anschauen. Dabei kann die ABCDE-Regel helfen, wobei jeder Buchstabe für ein Warnzeichen steht, dass sich Hautkrebs entwickelt haben könnte. Die Deutsche Krebsgesellschaft gibt einen Überblick:
Leberflecke an Armen oder Beinen springen uns schnell ins Auge. Doch sie können sich auch an Körperstellen befinden, die wir nicht so leicht im Blick haben - etwa zwischen den Fingern oder Zehen oder unter den Fußsohlen, so die Krebsgesellschaft. Oder auch auf der Kopfhaut.
Sinnvoll ist daher, einen Handspiegel zu Hilfe zu nehmen und vielleicht auch den Partner oder die Partnerin zu bitten: „Kannst du dir meinen Rücken anschauen, ob dir da etwas auffällt?“
Wenn einem beim Selbstcheck etwas auffällt, sollte man keine Scheu haben, diese Veränderung in der Hautarztpraxis abklären zu lassen. Der Krebsgesellschaft zufolge gilt hier das Motto: lieber einmal unnötig als einmal zu spät. Viele Praxen bieten spezielle Sprechstunden an zur zeitnahen Abklärung auffälliger Leberflecke.
Gut zu wissen: Ab einem Alter von 35 Jahren haben gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre Anspruch auf ein Hautkrebsscreening, das Hautärzte, aber auch Hausärzte mit entsprechender Weiterbildung durchführen. Der Arzt oder die Ärztin sucht die Haut dabei systematisch nach Auffälligkeiten ab, die Untersuchung dauert rund 10 bis 20 Minuten.
Die Krebsgesellschaft gibt noch einen Tipp für eine gute Vorbereitung des Screenings: Nagellack von Fuß- oder Fingernägeln vorab entfernen - denn auch unter ihnen kann es zu Hautveränderungen kommen.
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