Selten stimmt die Zeitschrift „Öko-Test“ so eine Jubelarie an auf von ihnen getestete Produkte: In ihrem aktuellen Heft (Ausgabe 8/2022) loben die Tester den Tofu über den grünen Klee. Von 22 Naturtofus holen 14 die Bestnote „sehr gut“, sieben weitere schneiden „gut“ ab und ein Tofu ist auch noch befriedigend. 200 Gramm kosten zwischen 90 Cent und 2,49 Euro.
Punkten kann der Sojabohnenquark als gesunder pflanzlicherEiweißlieferant - pestizid- wie auch gentechnikfrei, ohne Schimmelpilzgifte und Mineralölbestandteile sowie – anders als hoch verarbeitete Fleischersatzprodukte – ohne Zusatzstoffe und Aromen. Alle Produkte, von dem 200 Gramm zwischen 90 Cent und 2,49 Euro kosten, wurden auch umweltschonend in Europa, meist in Österreich, angebaut.
Vereinzelte Punkte auf der kurzen Mängelliste sind aus Tester-Sicht fehlende Angaben zum verwendeten Gerinnungsmittel bei der Herstellung, ein Prise zu viel Salz und etwas zu viel Aluminium, das einige Pflanzen aus dem Boden aufnehmen.
Gegen das Vorurteil, Tofu schmecke langweilig, haben die Tester ein schlagendes Argument: Es komme ja auch kein Fleischesser auf die Idee, ein Schnitzel ungewürzt zu essen. Sie empfehlen, den Tofu vor der Zubereitung gut 30 Minuten zu entwässern. Das Auspressen klappe gut mit einem Brett. Danach würfeln oder in Scheiben schneiden und in kräftigen Marinaden, etwa aus Kräutern, Kokosmilch, Knoblauch, Chili, Curry oder Tomatenmark über Nacht einlegen und schließlich erwärmen.
Und noch einen Tipp haben die Ökotester: In Wasser gelegt undluftdicht verpackt, bleibt angebrochener Tofu im Kühlschrank mehrere Tage frisch. Der Bohnenquark lässt sich auch problemlos bis zu sechsMonaten einfrieren.
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