Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat zum fünften Mal in ihrer Karriere den Gesamtweltcup gewonnen. Der Amerikanerin reichte in der Abfahrt von Kvitfjell ein fünfter Platz, um sich zwei Wochen vor Saisonende die große Kristallkugel zu sichern. Bei sieben ausbleibenden Weltcups ist die 27-Jährige nicht mehr einzuholen.
Die zweimalige Olympiasiegerin konnte in dieser Saison bislang elf Titel gewinnen, je fünf im Slalom und Riesenslalom sowie einen im Super-G. „Der Gesamtweltcup war mein Saisonziel. Ich war so darauf fokussiert, dass ich es Interviews nie ansprechen wollte. Ich bin einfach nur glücklich“, sagte die Ausnahmeathletin.
Lokalmatadorin Kajsa Vickhoff Lie holte sich in der vorletzten Abfahrt des Winters den Sieg und feierte ihren ersten Erfolg im Weltcup überhaupt. Zweite wurde Sofia Goggia aus Italien, die sich so zum vierten Mal in ihrer Karriere den Sieg in der Abfahrts-Gesamtwertung sicherte. Ihren sechsten Saison-Titel in der Königsdisziplin verpasste Goggia um 29 Hundertstelsekunden. Dritte wurde Corinne Suter aus der Schweiz.
Deutschlands beste Speed-Fahrerin Kira Weidle leistete sich in den norwegischen Bergen einen dicken Patzer. Die 27-Jährige knallte mit der Hand gegen ein Tor und musste wenige Sekunden später aufgeben. Auch der Anzug der gebürtigen Stuttgarterin war beschädigt. „Kira kann Hand und Finger bewegen und schließt daher eine schwere Verletzung aus“, teilte der Deutsche Skiverband zunächst mit.
Emma Aicher vom SC Mahlstetten fuhr als 23. in die Punkteränge, Katrin Hirtl-Stanggaßinger (36.) enttäuschte. Am Sonntag steht für die Damen in Kvitfjell erneut ein Super-G an. Dann könnte Shiffrin ihren 86. Weltcup-Sieg bejubeln und mit der schwedischen Ski-Legende Ingemar Stenmark gleichziehen.
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