Tracking durch Dritte unterbinden und den Nutzerinnen und Nutzern auch selbst nicht beim Surfen über die Schulter schauen - und wenn es nur anonymisiert und dazu gedacht wäre, um die Software zu verbessern: Dieser Maxime folgen die Macherinnen und Macher des Browsers Librewolf, der auf Firefox basiert.
Wer also Firefox kennt und Librewolf auf seinem Windows-, Mac- oder Linux-Rechner installiert, wird sich bei der Nutzung nicht großartig umgewöhnen müssen. Auch die gewohnten Add-ons lassen sich problemlos installieren. Nutzerinnen und Nutzer können sich aber darauf verlassen, dass alle möglichen Einstellungen, die dem Datenschutz zuträglich sind, vom Start weg aktiviert sind.
Werbeinhalte sind dagegen deaktiviert worden, außerdem haben die Entwicklerinnen und Entwickler einen Trackingblocker vorinstalliert und vielfältige Vorkehrungen gegen Fingerprinting getroffen. Also dagegen, dass Dritte den Browser oder Rechner anhand technischer Merkmale wiedererkennen können.
Deutsch als Menüsprache muss man nach der Installation erst einmal einstellen unter „Settings/General/Language“. Als Suchmaschine ist Duckduckgo voreingestellt, was sich aber natürlich ändern lässt. Librewolf aktualisiert sich nicht von selbst. Aber wer das Add-on Librewolf Updater installiert, erhält eine Nachricht, wenn eine neue Version zum Herunterladen bereitsteht.
Für den seltenen Fall, dass sich eine Internetseite wegen der strengen Blockier- und Datenschutzeinstellungen von Librewolf nicht öffnet, beziehungsweise dass sie nicht richtig funktioniert, lässt sich eine Ausnahme festlegen. Dazu klickt man ganz links in der Adresszeile auf das Schutzschild-Symbol.
Schließen Nutzerin oder Nutzer Librewolf, wird kompromisslos reinegemacht: Der Browser löscht automatisch Cookies, Cache und Surfverlauf. Wer auf bestimmten Seiten dauerhaft angemeldet bleiben oder Einstellungen von Webseiten nicht verlieren möchte, muss ebenfalls Ausnahmen definieren, und zwar in den Einstellungen unter „Cookies und Website-Daten“.
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