Mit Filmen wie „Die weiße Rose“ und „Willkommen bei den Hartmanns“ hat Schauspielerin und Filmproduzentin Senta Berger die deutsche Filmgeschichte der Nachkriegszeit mitgeprägt. Für ihre „künstlerischen Verdienste und ihr soziales Engagement“ ist die 83-Jährige nun vom bayerischen Landtag mit dem Verfassungsorden des Freistaats geehrt worden.
Sie war nicht die einzige prominente deutschsprachige Schauspielerin, die in München den Orden von Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) erhielt: Auch Michaela May, die dem Fernsehpublikum unter anderem als Kriminalhauptkommissarin Jo Obermaier aus der ARD-Krimireihe Polizeiruf 110 bekannt sein dürfte, war unter den Geehrten.
Insgesamt 44 Menschen standen auf der Liste der zu Ehrenden, darunter auch die Kabarettistin Eva Karl Faltermeier sowie Eberhofer-Darsteller Sebastian Bezzel und Sprinterin Gina Lückenkemper, die ihre Orden zu einem späteren Zeitpunkt erhalten sollen. „Sie haben sich in besonderer Weise um die Verwirklichung der Grundsätze der Bayerischen Verfassung verdient gemacht. Von Menschen wie Ihnen lebt unsere Demokratie“, sagte Aigner.
Mit der Verfassungsmedaille ehrt der Landtag Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv für die Werte der Bayerischen Verfassung einsetzen. Die Auszeichnung wurde als Bayerische Verfassungsmedaille am 1. Dezember 1961 vom damaligen Landtagspräsidenten Rudolf Hanauer gestiftet.
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