Der Hamburger Schauspieler Heinz Strunk (62) versucht, aktuelle Themen in seinen Büchern nicht zu erwähnen - damit seine Werke zeitlos bleiben. „Deswegen vermeide ich zum Beispiel in meinen Büchern die Erwähnung von Migration, Künstlicher Intelligenz, Kriegen und aktuellen Konflikten“, sagte Strunk der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Das möge er auch an den Büchern von Franz Kafka. „Das ist das Schöne auch an Kafka. Er ist so unglaublich zeitlos, weil er niemals irgendwie auch nur eine Andeutung auf Aktuelles macht. Einen zeitloseren Autoren als Kafka kann man sich ja gar nicht vorstellen.“
Strunk hat Ende November den Roman „Zauberberg 2“ veröffentlicht - in Anlehnung an Thomas Manns Jahrhundertwerk „Der Zauberberg“. Dessen Humor darin und auch die philosophischen Diskurse sind Strunk zufolge „eher schlecht gealtert“. Strunk versteht seinen „Zauberberg 2“ als Hommage an Thomas Manns Werk. In beiden Büchern geht es um Männer, die eigentlich nur kurz für eine Heilung in eine Klinik gehen und dann dort deutlich länger bleiben.
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