Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel will trotz der schwierigen sportlichen Lage keine Stars verpflichten. „Wir werden keine Transfers machen, die das Gehaltsgefüge sprengen. Wir leben vom Teamspirit“, sagte Geschäftsführer Wolfgang Schwenke dem „Kicker“. Die Schleswig-Holsteiner sind Tabellenvorletzter, haben bereits fünf Punkte Rückstand auf den 1. FC Heidenheim auf dem Relegationsplatz.
Es sei wichtig, Entscheidungen bewusst zu treffen und dabei darauf zu achten, was in diese Gemeinschaft hineinpasst, sagte der ehemalige Handball-Nationalspieler Schwenke. „Und da müssen wir sehr vorsichtig sein. Wir wollen am Ende nicht mit leeren Taschen dastehen und das Ding gegen die Wand gefahren haben.“ Holstein werde deshalb „nichts auf Pump kaufen“. Ein direkter Wiederabstieg wäre zwar ein sportlicher Misserfolg, sagte der 56-Jährige, der seit 2009 als Holstein-Geschäftsführer arbeitet. „Aber dass wir die 1. Liga überhaupt erleben dürfen, ist schon eine große Sache. Nur, wenn du einmal drin bist, dann willst du auch drin bleiben. Die Messe ist ja noch nicht gelesen“, meint Schwenke.
„Gerade in schwierigen Situationen sind wir immer alle dicht zusammengerückt und haben versucht, Probleme gemeinsam zu lösen. Das ist, glaube ich, auch so ein bisschen unser Erfolgsrezept.“
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