ADAC-Test: Diese „Bike+Ride“-Stationen sind „sehr gut“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 10.10.2024 00:02

ADAC-Test: Diese „Bike+Ride“-Stationen sind „sehr gut“

Viele Bike+Ride-Anlagen sind gut erreichbar und wenig ausgelastet, doch oft mangelt es an Überdachungen, Lademöglichkeiten für E-Bikes und abschließbaren Fahrradgaragen, wie ein ADAC-Test an Bahnhöfen in zehn deutschen Großstädten ergab. (Foto: Jan Woitas/dpa/dpa-tmn)
Viele Bike+Ride-Anlagen sind gut erreichbar und wenig ausgelastet, doch oft mangelt es an Überdachungen, Lademöglichkeiten für E-Bikes und abschließbaren Fahrradgaragen, wie ein ADAC-Test an Bahnhöfen in zehn deutschen Großstädten ergab. (Foto: Jan Woitas/dpa/dpa-tmn)
Viele Bike+Ride-Anlagen sind gut erreichbar und wenig ausgelastet, doch oft mangelt es an Überdachungen, Lademöglichkeiten für E-Bikes und abschließbaren Fahrradgaragen, wie ein ADAC-Test an Bahnhöfen in zehn deutschen Großstädten ergab. (Foto: Jan Woitas/dpa/dpa-tmn)

Viele Fahrradabstellplätze an Umlandbahnhöfen sind gut erreichbar und relativ gering ausgelastet - aber teils schlecht ausgestattet. Etwa, weil Überdachungen fehlen. Oder Möglichkeiten, das Rad sicher anzuschließen, wie ein Test des ADAC zeigt.

Der Verkehrsclub hat 80 Bike+Ride-Anlagen im Einzugsgebiet von zehn deutschen Großstädten mit hohem Pendlervolumen unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Gut zwei Drittel schnitten „gut“ (42) oder „sehr gut“ (14) ab, 19 Bahnhöfe bewertete der ADAC mit „ausreichend“, fünf Bahnhöfe fielen als „sehr mangelhaft“ durch.

Diese Bahnhöfe im Umland der genannten Großstädte waren „sehr gut“:

  • Wusterhausen (Dosse) / Berlin
  • Ritterhude und Oyten Sagehorn / Bremen
  • Heusenstamm und Kelsterbach / Frankfurt/Main
  • Sarstedt und Schwarmstedt / Hannover
  • Eutin / Kiel
  • Alfter-Impekoven und Jüchen / Köln
  • Dorfen / München
  • Korntal, Renningen und Ebersbach (Fils) / Stuttgart

Was getestet wurde und was positiv auffiel

Zu den Testkategorien gehörten unter anderem Lage, Ausstattung und freie Kapazitäten der Fahrradstellplätze. Positiv: 86 Prozent aller getesteten Anlagen erfüllten die Anforderungen in der Kategorie Lage, denn viele befanden sich nah am Gleis lagen und waren gut ans Radverkehrsnetz angeschlossen. 

Dass nur an gut zehn Prozent der untersuchten Bahnhöfe die Fahrradstellplätze insgesamt „stark ausgelastet“ oder „überlastet“ waren, wertete der ADAC ebenfalls als erfreulich. Der Großteil hatte den Angaben zufolge noch mindestens 20 Prozent freie Stellplätze, oftmals sogar deutlich mehr.

Bei diesen Kriterien sah der ADAC „Luft nach oben“

Allerdings: Hinsichtlich der Ausstattung und der Extras gebe es Luft nach oben, so der Verkehrsclub. Rund ein Viertel der Stellplätze im Test war nicht überdacht. Lademöglichkeiten für E-Bikes suchte man an 84 Prozent und Schließfächer sogar an 94 Prozent der Bahnhöfe vergebens. Dazu kommt, dass es abschließbare Anlagen wie Fahrradgaragen oder -boxen an der Hälfte der untersuchten Bahnhöfe überhaupt nicht gab. Und falls doch, waren sie oftmals stärker ausgelastet oder komplett ausgebucht.

Die schlechteste Note gab es einem ADAC-Sprecher zufolge meist durch das K.-o.-Kriterium, dass ausschließlich Vorderradhalter verfügbar waren. Und damit kein Halter, an dem man dem ADAC zufolge diebstahlsicher den Rahmen des Fahrrads anschließen kann. 

Der Verkehrsclub hat die Anlagen nach eigenen Angaben außerhalb der Ferien im Zeitraum von April bis Juni 2024 jeweils von Dienstag bis Donnerstag von 9.00 bis 16.00 Uhr getestet. Das fünfstufige Notensystem umfasste die Bewertungen „sehr gut“, „gut“, „ausreichend“, „mangelhaft“ und „sehr mangelhaft“.

© dpa-infocom, dpa:241009-930-256302/1


Von dpa
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