Akku-Staubsauger im Test: Nur drei schneiden „gut“ ab | FLZ.de

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Veröffentlicht am 21.01.2025 05:02, aktualisiert am 21.01.2025 11:25

Akku-Staubsauger im Test: Nur drei schneiden „gut“ ab

Welcher Akku-Sauger Staub und Tierhaare sowohl von Hartböden als auch aus Teppichböden gut aufsaugt, hat die Stiftung Warentest untersucht. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Welcher Akku-Sauger Staub und Tierhaare sowohl von Hartböden als auch aus Teppichböden gut aufsaugt, hat die Stiftung Warentest untersucht. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Welcher Akku-Sauger Staub und Tierhaare sowohl von Hartböden als auch aus Teppichböden gut aufsaugt, hat die Stiftung Warentest untersucht. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Das Kabel kann beim Saugen gehörig nerven. Es bleibt gerne an Ecken und Kanten hängen und bietet nur eingeschränkt Bewegungsfreiheit. 

Viel zu oft heißt es: Hin zur Steckdose, Kabel herausziehen und eine neue Steckdose suchen. Kabellose Sauger haben dieses Problem nicht - dafür aber andere.

Vor allem der Akku ist ein Schwachpunkt der Geräte, bemängelt die Stiftung Warentest, die vierzehn beutellose Akkustaubsauger verschiedener Hersteller untersucht hat („test“-Ausgabe 2/2025). Dabei wurden zehn Modelle neu getestet und die Ergebnisse mit vier Modellen aus einem etwas älteren Test (10/2024) verglichen.

Kurze Akkulaufzeiten und viel Lärm

Alle Staubsauger wurden auf Maximalstufe getestet. Die längste Akkulaufzeit: nicht mehr als 17 Minuten. Ein Akkuwechsel sei bei vielen Geräten nur schwer möglich, kritisieren die Experten weiter. Bei mehreren Räumen müssten also oft Ladepausen eingelegt werden.

Ein weiteres Akkusauger-Problem: die Lautstärke. Akkusauger seien meist lauter als kabelgebundene Geräte, erklären die Warentesterinnen und Warentester. Dabei gelte: Am lautesten werkeln die Akkusauger auf Teppich, leiser auf Hartböden.

Feinstaub-Problematik hat sich erledigt

Immerhin: Die Abgabe von Feinstaub in die Raumluft ist bei den aktuell getesteten Geräten kein Problem mehr. Das sah bei einem früheren Test dieser Geräte im Jahr 2016 noch anders aus. Seinerzeit bemängelten die Warentesterinnen und Warentester noch, dass die Akkusauger viel Feinstaub freisetzten.

Ein Warentester-Tipp, der gut für Umwelt und Portemonnaie ist: Geht der Akku kaputt, muss kein neuer Staubsauger her. Denn für die Geräte sind oft relativ günstige Ersatzakkus verfügbar.

Nur drei Akkusauger mit Note „gut“

Der Testsieger bietet viel Leistung, ist auch recht leise, kostet mit 726 Euro aber auch viel Geld: Der „gute“ Miele „Triflex HX2 CarCare“ (Note 2,1) bekommt Staub und Tierhaare sowohl von Hartböden als auch aus Teppichböden gut aufgesaugt, ohne dass viele Staubpartikel in der Raumluft landen. Und frei stehen kann er auch. Das ist komfortabel zum kurzen Abstellen, wenn Möbel bewegt oder andere Dinge weggeräumt werden müssen.

Auch der Bosch „Unlimited 7 BSS715 Carp“ wurde „gut“ (Note 2,4) bewertet. Dank eines Schnellladegeräts ist er im Testfeld als erster Sauger wieder einsatzbereit, wenn der Akku leergelaufen ist. In Ritzen, Ecken und an Kanten entfernt er Staub besonders gut. Er kostet 377 Euro. 

Der dritte „gute“ Sauger (Note 2,5) ist der „RH9A36 X-Force Flex 13.60 Allergy“ von Rowenta. Er bekommt Tierhaare und Staub rasch aus Teppichböden heraus. Preislich liegt er bei 350 Euro.

Testergebnisse im Überblick

Von den vierzehn getesteten Geräten bekamen:

  • drei die Note „gut“
  • vier die Note „befriedigend“
  • ein Akkusauger die Note „ausreichend“ sowie
  • sechs Modelle die Note „mangelhaft“

Preislich lagen die getesteten Modelle zwischen 100 Euro und 726 Euro. Unter den Geräten mit der Gesamtnote „mangelhaft“ war auch ein Akkusauger, der über 400 Euro kostet. Das zeigt: Ein hoher Preis allein ist kein Qualitätsmerkmal.

© dpa-infocom, dpa:250121-930-350415/4


Von dpa
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