„Das Aroma beim Tee ist wie das Salz in der Suppe“, sagt Kyra Schaper vom Deutschen Tee & Kräutertee Verband. Geben bei Kräutertees oft schon die Kräuter durch ätherische Öle genug Geschmack, ist es besonders bei Früchtetees schwieriger.
Nur durch die Verwendung von getrockneten Früchten oder Fruchtschalen wird laut dem Verband die gewünschte Geschmacksnote nicht erreicht. So verlieren etwa Erdbeeren beim Trocknen weitgehend ihr natürliches Aroma. Entsprechend werden Aromen zugesetzt.
Diese werden außerdem verwendet, um neue oder trendgerechte Geschmackserlebnisse zu schaffen. Also beispielsweise Tees, die nach Popcorn, Karamell oder Käsekuchen schmecken.
Hergestellt werden Aromen auf verschiedenste Weise und stammen nicht unbedingt aus dem Lebensmittel, nach dem sie schmecken, erklärt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Die chemische Struktur eines Aromas, lässt sich - soweit bekannt - im Labor nachahmen.
Etwas mehr verrät die Zutatenliste, in der Aromen genannt werden müssen. Das verbirgt sich hinter den Begriffen:
Gesundheitsschädlich sind Aromen nicht. Bevor sie eingesetzt werden, werden sie geprüft und müssen zugelassen werden. Die Verbraucherschützer sehen das Problem woanders: Wer viel aromatisierte Tees trinke, gewöhne sich an den oft sehr intensiven Geschmack. Tee ohne Aroma könnte dann eher als fad wahrgenommen werden.
© dpa-infocom, dpa:241127-930-301425/1