Die Deutsche Bahn (DB) hat technische Neuerungen in Marktredwitz und Pechbrunn in der Oberpfalz in Betrieb genommen, um den Schienenverkehr zwischen Bayern und Tschechien zu verbessern.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagte laut Mitteilung: „Zwischen den Bahnknoten Nürnberg und Cheb gibt es nun mehr Direktverbindungen als jemals zuvor. Gleichzeitig bieten wir deutlich mehr Sitzplätze auf der stark nachgefragten Strecke von Marktredwitz nach Nürnberg an.“ Das sei jedoch nur ein Zwischenschritt. „Für eine grundlegende Verbesserung des Zugverkehrs von Bayern in die Tschechische Republik brauchen wir die Elektrifizierung.“ Der Planungsstopp für die Franken-Sachsen-Magistrale müsse aufgehoben werden.
Die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Hof beziehungsweise weiter Richtung Tschechien kann nur mit Dieselloks befahren werden. Die Planungen für eine Elektrifizierung ruhen derzeit, im Bundesverkehrsministerium wird eine neue Berechnung der Wirtschaftlichkeit erstellt.
Knapp 26 Millionen Euro seien aktuell nach Marktredwitz und Pechbrunn geflossen, teilte ein Sprecher der Bahn mit. In Marktredwitz wurde ein Zugdeckungssignal in Betrieb genommen werden, mit dem die Zugfolge am Bahnsteig erhöht und das Gleis für mehrere Züge geteilt werden kann. In Pechbrunn wurde im Oktober ein neues elektronisches Stellwerk fertiggestellt.
„Die Modernisierungen am Bahnknoten schlagen eine Brücke zwischen Franken und Böhmen und stärken die Anbindung Bayerns an den europäischen Bahnverkehr“, sagte der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern, Heiko Büttner.
Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember können nach DB-Angaben in Marktredwitz Züge aus Hof und dem tschechischen Cheb zusammengeführt werden, um gemeinsam weiter nach Nürnberg zu fahren.
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