Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) hat dem frisch gekürten Physik-Nobelpreisträger Ferenc Krausz und dessen Team seine Hochachtung ausgesprochen. „Die Erzeugung und Messung von Lichtpulsen von weniger als einer Femtosekunde Dauer ist eine bahnbrechende Entdeckung, die uns unsere Welt bis ins Kleinste noch besser verstehen lässt“, lobte Blume am Dienstag den Forscher des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching bei München. „Mit dieser Auszeichnung wird der Forschungsstandort München mit drei Nobelpreisen für Physik in den vergangenen 18 Jahren endgültig zum Nobel-Valley.“
2005 hatte bereits Theodor Hänsch den Nobelpreis erhalten, der auch am Max-Planck-Institut für Quantenoptik tätig war. 2020 wurde diese Ehre dem Garchinger Astrophysiker Reinhard Genzel zuteil.
Krausz erhält die Auszeichnung gemeinsam mit den in Frankreich geborenen Forschenden Pierre Agostini und Anne L'Huillier für Experimente, die der Menschheit neue Instrumente zur Erforschung von Vorgängen in Atomen und Molekülen gaben. Am Max-Planck-Institut leitet er die Abteilung Attosekundenphysik, an der Ludwig-Maximilians-Universität den Lehrstuhl für Experimentalphysik. 2022 hatte der ungarisch-österreichische Physiker bereits den renommierten Wolf-Preis für Physik erhalten.
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