Café Time-Out: Jetzt müssen die Schüler nur noch kommen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 13.04.2024 11:15

Café Time-Out: Jetzt müssen die Schüler nur noch kommen

Trafen sich zur Spendenübergabe (von links): Dekan Dr. Matthias Büttner, Mäzen Friedrich Hilterhaus, Time-Out- Leiter Oliver Wiek, Brigitte Rödel (Hilterhaus-Stiftung), Dekanatsjugendpfarrer Thilo Walz, Roberto Eichinger (Hilterhaus-Stiftung), Pfarrer Oliver Englert und stellvertretender Dekan Holger Bär. (Foto: Florian Schwab)
Trafen sich zur Spendenübergabe (von links): Dekan Dr. Matthias Büttner, Mäzen Friedrich Hilterhaus, Time-Out- Leiter Oliver Wiek, Brigitte Rödel (Hilterhaus-Stiftung), Dekanatsjugendpfarrer Thilo Walz, Roberto Eichinger (Hilterhaus-Stiftung), Pfarrer Oliver Englert und stellvertretender Dekan Holger Bär. (Foto: Florian Schwab)
Trafen sich zur Spendenübergabe (von links): Dekan Dr. Matthias Büttner, Mäzen Friedrich Hilterhaus, Time-Out- Leiter Oliver Wiek, Brigitte Rödel (Hilterhaus-Stiftung), Dekanatsjugendpfarrer Thilo Walz, Roberto Eichinger (Hilterhaus-Stiftung), Pfarrer Oliver Englert und stellvertretender Dekan Holger Bär. (Foto: Florian Schwab)

Das evangelische Dekanat Ansbach wagt einen Neuanfang: Aus dem Schülercafé Time-Out in der Neustadt soll wieder ein verlässlicher und attraktiver Ort für Kinder und Jugendliche werden. Finanzielle Unterstützung bekommen die Verantwortlichen dabei von der Hilterhaus-Stiftung.

Zusammen mit Diakon und Dekanatsjugendreferent Oliver Wiek, der das Schülercafé künftig leitet, soll ein Neuaufschlag gemacht werden, wie Dekan Dr. Matthias Büttner berichtete. Die Entscheidung für den Neuanfang wollte er definitiv nicht als negative Bewertung der Arbeit von Christine Kaas verstanden wissen, die sich vorher um die Einrichtung gekümmert hat. Aber das Schülercafé hat mittlerweile eine Dimension erreicht, das über eine ehrenamtliche Leistung hinausgeht, so Dekan Büttner.

Ein verlässlicher und attraktiver Ort soll entstehen

Das Ziel des Neuanfangs ist klar formuliert. Laut Oliver Wiek soll ein verlässlicher und attraktiver Ort entstehen, den die Kinder und Jugendlichen gerne besuchen. „Da müssen wir ein paar Hausaufgaben machen“, betonte Wiek. Einige davon sind bereits erledigt – zum Beispiel der Kontakt zu den Schulen. Denn das Time-Out hat Wiek zufolge mit Schülern eine spezielle Zielgruppe.

„Dieses Café lebt sicherlich nicht von der Laufkundschaft“, hielt er fest. Das Problem: „Vielen Schülern ist das Time-Out gar nicht bekannt.“ Deshalb sieht es Wiek, der schon Schülercafés in Erlangen und Ingolstadt geleitet hat, als eine seiner Hauptaufgaben an, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Schüler auch kommen.

Alles müsste raus

Da spielt einerseits das Angebot eine Rolle. „Ein Festival der Angebote“ will Wiek aber nicht bereitstellen. Vielmehr sollen die Angebote zusammen mit den Kindern und Jugendlichen erarbeitet werden. Ein anderer Punkt sind die Räumlichkeiten, die moderner und freundlicher werden sollen. Das betrifft sowohl den Raum im Erdgeschoss – hier könnte zum Beispiel der Tresen verschwinden – , als auch die Räume im ersten Obergeschoss. „Es müsste eigentlich alles raus.“ Was aufgrund der Gegebenheiten vor Ort nicht umgesetzt werden kann, ist ein inklusives Angebot, wie Wiek bedauert.

Mittagessen wird künftig geliefert

Eine weitere Änderung betrifft das Mittagessen. Dieses wird künftig in das Café geliefert und nicht mehr vor Ort zubereitet. Die vorhandene Küche lasse ein gastronomisches Angebot nicht zu, erklärte Wiek die Hintergründe dieser Veränderung.

Das alles kostet Geld. Dessen sind sich die Verantwortlichen bewusst. „Wir sind nicht bei Wünsch dir was“, erklärte Wiek. Was es auch braucht, sind Menschen, die mit anpacken. Beides zu bekommen, ist eine weitere Herausforderung für das Unterfangen Neustart.

Mit Bedacht und Augenmaß

Die Hilterhaus-Stiftung unterstützt das Vorhaben mit einer Spende in Höhe von 5000 Euro. Das Geld stammt aus den Erlösen des jährlichen Benefizkonzertes, wie Mäzen Friedrich Hilterhaus berichtete. Die Aussage von Wiek, dass die Räumlichkeiten eine Frischzellenkur brauchen, unterstützte Hilterhaus ausdrücklich. Als das Café vor neun Jahren eröffnet worden sei, „sah es genauso aus. Das gleiche Mobiliar, der gleiche dunkle Anstrich.“

Montags bis donnerstags von 12 bis 15 Uhr geöffnet

Das Vorhaben ist nach seinen Worten eine große Aufgabe, die mit Bedacht und Augenmaß erfolgen muss. Aber das Ziel, für Kinder und Jugendliche etwas zu tun, gerade für diejenigen, denen es nicht so gut geht, „ist außerordentlich wichtig“.

Die neue Ära des Schülercafés startet am Montag, 22. April. Dann soll montags bis donnerstags von 12 bis 15 Uhr geöffnet sein.

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