Achte Etappe, viertes Land: Nach Tagen in Dänemark, Belgien und natürlich Frankreich zieht die Tour de France am Samstag weiter in die Schweiz. In Lausanne wartet eine herausfordernde Zielankunft.
Von den 186,3 Kilometern von Dole nach Lausanne hat es das Finale in sich. Vom Ufer des Genfer Sees wird das Feld hinauf zum Olympiastadion geführt. Allein der letzte Kilometer weist Abschnitte mit bis zu 13 Prozent Steigung auf. Die Favoriten müssen einmal mehr wachsam sein.
Nach der furiosen Fahrt von Lennard Kämna bei der ersten Bergankunft muss das deutsche Team Bora-hansgrohe durchschnaufen. „Wir müssen uns erst einmal sammeln“, sagte Sportchef Rolf Aldag. Dass beim Abstecher in die Schweiz ein Fahrer der bayrischen Équipe in eine Fluchtgruppe geht, ist eher unwahrscheinlich.
Zwar liegt das Finale der Etappe dem Spitzenreiter, doch nach zwei Siegen hintereinander dürfte Tadej Pogacar der Konkurrenz den Jubel überlassen. „Bisher nehmen sie mit, was geht“, sagte Aldag zur Taktik von Pogacars Team UAE. Doch die Mannschaft wird sich eine Pause gönnen und sich auf die Kontrolle des Rennens beschränken. Nicht ausgeschlossen, dass Pogacar am Ende trotzdem versuchen wird, erneut einige Sekunden gegen die Konkurrenz um den Gesamtsieg herauszufahren.
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