Die deutschen Tennis-Herren werden nach einer Niederlage gegen die USA als Gruppenzweiter in die Endrunde des Davis Cups gehen. Zum Abschluss einer bemerkenswerten Woche mit zwei klaren Siegen verlor die stark ersatzgeschwächte Auswahl in Zhuhai mit 1:2 gegen die USA. Da Debütant Henri Squire und Maximilian Marterer den Kürzeren zogen, hatten die Deutschen nach den Einzeln keine Chance mehr auf den Erfolg und mussten den US-Amerikanern den Gruppensieg überlassen.
Mit dem 4:6, 2:6 von Marterer gegen Brandon Nakashima war die Entscheidung gefallen. Squire war zuvor bei seinem Davis-Cup-Debüt dicht dran an einem Erfolg. Der 23-Jährige verlor jedoch nach drei nicht genutzten Matchbällen gegen Reilly Opelka 7:6 (7:4), 6:7 (9:11), 3:6.
Angesichts der 3:0-Erfolge gegen die Slowakei und Chile und der schon sicheren Qualifikation für die Davis-Cup-Endrunde hatte Teamchef Michael Kohlmann etwas überraschend auf Yannick Hanfmann verzichtet. Der Weltranglisten-187. Squire bewahrte gegen den früheren Top-20-Spieler und 2,11 Meter großen Aufschlagspezialisten Opelka zunächst lange die Ruhe und zeigte einen starken Einstand.
Im Tiebreak des zweiten Durchgangs hatte Squire drei Matchbälle, einen davon bei eigenem Aufschlag. Doch ausgerechnet in diesem Moment leistete er sich einen Doppelfehler - ebenso wie wenig später beim zweiten Satzball gegen sich. „Ich habe gutes Tennis gespielt“, bilanzierte Squire: „Ich war supernervös am Anfang. Es war viel Anspannung dabei, das ist aber in den ersten paar Spielen weggegangen.“
Tim Pütz und Kevin Krawietz unterstrichen mit dem 6:1, 7:6 (7:4) im bedeutungslosen Doppel gegen das amerikanische Topduo Austin Krajicek und Rajeev Ram, wie wichtig sie bei den Finals sein können.
Die deutsche Auswahl wird bei der Endrunde in Malaga vom 19. bis 24. November im Viertelfinale auf einen Gruppensieger treffen. Die Auslosung findet in der kommenden Woche statt.
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