DFL-Präsidiumsmitglied Axel Hellmann plädiert für einen teilweisen Abschied vom Videobeweis und mehr Eigenverantwortung der Schiedsrichter. „Der VAR kann so nicht weitermachen. Ich würde aus dem VAR ein Stück weit zurückgehen und die Schiedsrichter wieder die Ermessensentscheidungen treffen lassen“, sagte der Vorstandssprecher des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt im Podcast „Spielmacher – Fußball von allen Seiten“ von 360Media.
Nach Ansicht von Hellmann sollte der Videobeweis nur noch bei messbaren Dingen wie Abseits oder der Torlinientechnologie eingesetzt werden. Alles, was im Ermessen des Schiedsrichters liege, sollte dagegen „ohne Einflussnahme des VAR entschieden werden“, sagte der 53-Jährige und kritisierte den „Wildwuchs“ bei Entscheidungen über Handspiel oder Foul.
Er wolle wieder „autonome, starke, gestärkte und nicht in Zweifel gezogene Schiedsrichter“, die auch mal Fehler machen dürfen. Dies habe er indirekt auch an DFB-Schiedsrichterchef Knut Kircher adressiert. Eine schnelle Abkehr vom Videobeweis schon zur kommenden Saison erwartet Hellmann aber nicht. „Es gibt in den Clubs ganz unterschiedliche Strömungen. Ich glaube nicht, dass dies derzeit eine Mehrheitsposition ist“, sagte Hellmann.
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