Man braucht keinen besonderen Glasreiniger, sondern es reicht etwas Spülmittel für das Putzen der Fensterscheiben. Allerdings sollte das Produkt ohne den Namenszusatz „Balsam“ auskommen, rät der Verband Fenster + Fassade.
Damit werden hautpflegende Bestandteile bezeichnet, die eine sogenannte rückfettende Eigenschaft haben. Was gut für die Haut ihres Nutzer ist, verursacht Schlieren auf den Scheiben.
Für den Verband hat sich eine Mischung aus reichlich warmem Wasser und nur einem Spritzer Geschirrspülmittel für die Reinigung der Verglasung bewährt. Und vor allem: Man sollte lieber mehr als zu wenig Wasser verwenden. Denn das verhindert eher, dass Schmutzpartikel Kratzer im Glas verursachen, wenn sie mit dem Lappen darüber gezogen werden.
Das Gemisch kommt mit einem Schwamm, einem Schwammtuch oder einem Mikrofasertuch auf die Scheibe. Anschließend sollten die Reste mit einem Abzieher von oben nach unten entfernt werden. Alternativ die Scheibe mit einem sauberen Geschirrhandtuch oder Fensterleder abtrocknen.
Bei der Reinigung des Rahmens sollte man auf scheuernde Mittel und Präparate mit Zitronensäure verzichten. Sie würden zwar kurzfristig das Holz, Metall, Aluminium oder Kunststoff säubern, schädigen allerdings dabei auch leicht die Oberfläche. Das führt dazu, dass sich neuer Schmutz schneller und auch stärker auf den Rahmen ablagert, erklärt der Verband.
Fenster + Fassade rät daher zu Neutralseife oder Spüli - möglichst Produkte, die pH-neutral sind. Die Hersteller oder die Fachhändler geben oft auch Tipps zu den passenden Produkten für ihre Rahmen.
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