Fußball-Bundesligist Werder Bremen will sich bei Transfers nicht nur auf die Arbeit mit Daten verlassen.
„Ich kann für uns ausschließen, dass wir nur anhand von Daten Spieler verpflichten. Uns ist es sehr wichtig, dass wir in dieser Hinsicht nichts überbewerten“, sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz dem Portal „Deichstube“: „Wir verpflichten keinen Spieler, ohne ihn je spielen gesehen zu haben.“Die Arbeit der Proficlubs mit den technischen Hilfsmitteln wird bei der Suche von Spielern immer wichtiger. Die meisten Vereine beschäftigen Analysten, die Partien anhand von Daten bewerten oder mögliche Neuverpflichtungen suchen. „Wir haben natürlich Mitbewerber und wollen deshalb nicht ganz genau sagen, wie wir arbeiten und was wir machen“, sagte Fritz: „Was ich sagen kann: Wir haben verschiedene Daten-Anbieter und nicht nur einen, mit dem wir zusammenarbeiten.“Der FC Liverpool und Manchester City gelten als Vorreiter in der Szene, aber auch kleinere Vereine bauen immer mehr auf Daten. „Ich sehe uns nicht als Kopie des FC Brentford oder FC Midtjylland. Wir gehen da unseren eigenen Weg – wie viele andere Vereine auch“, sagte Fritz und stellte klar: „Wir arbeiten nicht ganz so datengetrieben, wie es – aus der Entfernung betrachtet – andere Clubs womöglich tun.“
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