Drei Meter in die Tiefe stürzte am Mittwochabend ein Pkw von der Residenzstraße in Ansbach und landete in der Rezat, die dort zwischen den Bundesstraßen 13 und 14 sowie dem Schloss fließt. Die Residenzstraße wurde für längere Zeit in beide Richtungen gesperrt.
Nach ersten Informationen des Polizeipräsidiums Mittelfranken kam der 60-jährige Autofahrer aus der Fischstraße. Gegen 19.20 Uhr fuhr er demnach komplett über die mehrspurige Residenzstraße und durchbrach das Geländer.
Stadtbrandinspektor Tilman Wörrlein teilte mit, dass die Feuerwehr mit dem Stichwort „Fahrzeug im Wasser” alarmiert worden war. Etwa 30 Feuerwehrleute rückten mit entsprechend erweiterter Ausrüstung aus. Schon auf der Anfahrt erhielten die Helfer die Information, dass der Fahrer nicht mehr im Auto ist. Ihm war es gelungen, sich selbst aus dem Auto zu befreien. Sanitäter brachten ihn mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
In Absprache mit dem Wasserwirtschaftsamt Ansbach errichtete die Feuerwehr zwei Ölsperren auf der Rezat, um auslaufende Betriebsstoffe zu binden. Die Wasserwacht Ansbach unterstützt die Feuerwehr mit Neopren-Schutzanzügen aufgrund der winterlich kalten Temperaturen der Rezat. Noch am Abend begannen die Arbeiten, um das Auto aus dem Fluss zu bergen.
Das Brückengeländer wurde stark beschädigt. Die Straßenmeisterei rückte an und entfernte Brückenteile. Zur Unfallursache und zur Schadenshöhe gab es zunächst noch keine Informationen.