Der Republikaner Donald Trump hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den wichtigen „Swing State“ North Carolina mit 16 Wahlleuten gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.
Mit seinem Sieg in North Carolina hat sich der 78-Jährige den ersten der sieben besonders hart umkämpften „Swing States“ geholt.
North Carolina, das kürzlich vom Sturm „Helene“ schwer getroffen wurde, gilt als politisch umkämpftes Terrain. Der Sturm hinterließ nicht nur eine Spur der Zerstörung, sondern entfachte auch eine hitzige Debatte. Trump geriet dabei in die Kritik, weil er die Katastrophe nutzte, um gegen die demokratische Regierung von Präsident Joe Biden und seine Herausforderin, Vizepräsidentin Kamala Harris, zu wettern.
Umstritten war, dass Trump Falschinformationen über die Arbeit der Katastrophenschutzbehörde Fema verbreitete. Außerdem behauptete er, dass die Regierung zu langsam und ineffizient gehandelt habe und nutzte diese Äußerungen gezielt, um Zweifel an der Krisenkompetenz der Biden-Regierung zu säen.
2016 konnte sich Trump in dem Staat an der Ostküste mit gut drei Prozentpunkten Vorsprung gegen Demokratin Hillary Clinton durchsetzen, 2020 nur haarscharf mit etwas über einem Prozentpunkt gegen Biden. Umfragen sahen vor dieser Wahl ein sehr knappes Rennen voraus, mit einem hauchdünnen Vorsprung für Trump.
Für einen Sieg braucht ein Kandidat die Mehrheit der 538 Wahlleute - also mindestens 270.
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