Gut eine Million Besucher beim Oktoberfest schon am allerersten Wochenende - und das Wetter besser als erwartet. Heute wollen die Festleitung sowie Polizei, Feuerwehr und der Sanitätsdienst Aicher Ambulanz ihre Halbzeitbilanz ziehen (09.30 Uhr). Was ist zu erwarten?
Die verschärften Sicherheitsvorkehrungen schreckten offensichtlich die Gäste nicht ab. Das über die Jahre hinweg entwickelte Sicherheitskonzept war nach dem Terroranschlag von Solingen Ende August und den Schüssen in der Münchner Innenstadt Anfang September weiter optimiert worden. Erstmals kontrollierten Ordner an den Eingängen auch mit Hand-Metalldetektoren.
Mehrere Messer und auch Drogen wurde auf diesem Weg sichergestellt. Die Polizei sprach bisher aber von einem insgesamt friedlichen Verlauf - auch wenn es wie jedes Jahr einige Schlägereien, Taschendiebstähle und Belästigungen gab.
Kontrollen und hohe Polizeipräsenz gehören seit langem zum Sicherheitskonzept für die Wiesn, die als größtes Volksfest der Welt gilt. Taschen und Rucksäcke mit mehr als drei Litern Volumen dürfen nicht mitgenommen werden. Messer und Glasflaschen sind verboten. Über dem Gelände gelten Flugverbote, auch für Drohnen. Mehr als 50 Videokameras helfen bei der Überwachung.
Auch wenn die Corona-Infektionen derzeit wieder steigen, spielt das Thema auf dem Volksfest keine große Rolle mehr.
Unter den Gästen waren viele Besuche aus dem Ausland - vor allem aus den USA. Vielfach waren schicke Lederhosen und Dirndl auch bei den auswärtigen Gästen zu sehen.
Wie jedes Jahr feierten zahlreiche Prominente mit, unter ihnen Franz Herzog von Bayern, Schauspieler Arnold Schwarzenegger, Moderator Thomas Gottschalk, Boris Beckers Tochter Anna Ermakova, Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann. Cathy Hummels lud zu ihrem Wiesn-Bummel, und die Mietwagen-Unternehmerin Regine Sixt zu ihrer traditionellen „Damenwiesn“.
Die Wiesn läuft noch bis zum 6. Oktober.
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