Hochwasserhilfe: Bayern liefert 20.000 Wischmopps an Polen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 24.09.2024 17:17

Hochwasserhilfe: Bayern liefert 20.000 Wischmopps an Polen

In der Corona-Krise wurde Hubert Aiwanger (Freie Wähler) für den Kauf von rund 90.000 Wischmopps für Bayern viel kritisiert. Nun helfen die Wischbezüge in Niederschlesien den Menschen bei der Bewältigung der Flutkatastrophe.  (Foto: Peter Kneffel/dpa)
In der Corona-Krise wurde Hubert Aiwanger (Freie Wähler) für den Kauf von rund 90.000 Wischmopps für Bayern viel kritisiert. Nun helfen die Wischbezüge in Niederschlesien den Menschen bei der Bewältigung der Flutkatastrophe. (Foto: Peter Kneffel/dpa)
In der Corona-Krise wurde Hubert Aiwanger (Freie Wähler) für den Kauf von rund 90.000 Wischmopps für Bayern viel kritisiert. Nun helfen die Wischbezüge in Niederschlesien den Menschen bei der Bewältigung der Flutkatastrophe. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Zur Abfederung der Folgen der Flutkatastrophe schickt Bayern rund neun Tonnen Hilfsmaterial nach Niederschlesien. Dies teilte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach einer Sitzung des Kabinetts in München mit. 

Nach Angaben der Staatskanzlei umfasst die Lieferung je 500 Kissen und Bettdecken, je 1.000 Kissen- und Bettbezügen, 500 Spannbetttücher, 200 Matratzen sowie 20.000 „Wischbezüge“. Die Waren hätten einen Wert von rund 155.000 Euro und würden unentgeltlich an die Woiwodschaft Niederschlesien in Polen abgegeben, hieß es. 

Die Artikel stammten allesamt aus dem Bestand des während der Corona-Pandemie eingerichteten Bayerischen Pandemiezentrallagers und würden dort aktuell nicht benötigt, hieß es. Das Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen hatte die Staatsregierung um Unterstützung bei der Bewältigung der aktuellen Flutkatastrophe gebeten.

Bei den genannten „Wischbezügen“ handelt es sich um einen Teil der noch im Zentrallager befindlichen Wischmopps, deren Einkauf Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) während der Corona-Krise im Sommer 2020 veranlasst hatte. Auch aus der CSU hatte dies für Spott gesorgt, da sie den Einkauf von damals 90.000 Wischmopps als Beleg für Aiwangers Überforderung in der Krise bewertet hatten.

Aiwanger erklärte auf Nachfrage nach der Kabinettssitzung, dass die jetzige Bereitstellung zeige, dass auch besagte Wischmopps gebraucht würden. Er hoffe, „dass noch genügend Dinge“ vorrätig seien und im Falle des Falles auch hierzulande eingesetzt werden könnten. „Wenn eine Naturkatastrophe oder sonst was ist, wird man ja häufig über Nacht damit konfrontiert, Notunterkünfte einrichten zu müssen - in Turnhallen et cetera. Also es ist wichtig, solche Dinge vorzuhalten und es ist richtig, in der Stunde der Not auch anderen damit zu helfen.“

Bayern und Niederschlesien verbindet eine enge Zusammenarbeit. Aufgrund der aktuell kritischen Hochwasserlage besteht dort ein akuter Bedarf an unterschiedlichen Artikeln und Hilfeleistungen.

© dpa-infocom, dpa:240924-930-242231/1


Von dpa
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