Hotline für Nutztierhalter bei Verdacht auf Wolfsangriffe | FLZ.de

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Veröffentlicht am 04.02.2022 09:05

Hotline für Nutztierhalter bei Verdacht auf Wolfsangriffe

Wenn Landwirte ein gerissenes Nutztier finden, können sie eine zentrale Hotline wählen. Alternativ hilft auch die jeweilige Försterei des Bezirks. (Foto: Swen Pförtner/dpa)
Wenn Landwirte ein gerissenes Nutztier finden, können sie eine zentrale Hotline wählen. Alternativ hilft auch die jeweilige Försterei des Bezirks. (Foto: Swen Pförtner/dpa)
Wenn Landwirte ein gerissenes Nutztier finden, können sie eine zentrale Hotline wählen. Alternativ hilft auch die jeweilige Försterei des Bezirks. (Foto: Swen Pförtner/dpa)

Wenn Nutztiere durch einen Wolfsangriff zu Schaden gekommen sind, können die Halter jetzt eine zentrale Hotline wählen. Die Nummer 0511 3665 1500 wurde am 1. Februar freigeschaltet, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) mitteilt.

Alternativ können sich die Halter an die für ihre Region zuständige LWK-Bezirksförsterei wenden. Zu den Nutztierschäden, für die das Land sogenannte Billigkeitsleistungen zahlt, gehören zum Beispiel verschollene, tote und verletzte Tiere sowie der Ausbruch einer Herde.

Seit diesem Monat sind die Bezirksförsterinnen und Bezirksförster - und nicht mehr die ehrenamtlichen Wolfsberater - für die Begutachtung mutmaßlicher Wolfsrisse in Niedersachsen zuständig. Was die betroffenen Halter tun sollen, ist auch auf der Internetseite der Kammer erklärt. So gelte es, bei verletzten Tieren einen Tierarzt einzuschalten und bei Ausbrüchen von der Weide die Polizei wegen der Verkehrsgefährdung, hieß es. Zudem müsse der Fundort unbedingt unberührt gelassen werden, auch Hunde seien von den gerissenen Tieren fernzuhalten.

In Niedersachsen gibt es inzwischen nach Angaben der Landesjägerschaft, die für das Wolfsmonitoring zuständig ist, 38 Wolfsrudel, zwei Wolfspaare sowie vier Einzelwölfe, die sich dauerhaft im Land aufhalten.

© dpa-infocom, dpa:220203-99-963696/3

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