Der Aufstiegskampf in der 2. Fußball-Bundesliga ist eine große Wundertüte. Zwar bleibt der SC Paderborn trotz der 2:4-Niederlage gegen den FC Schalke 04 an der Spitze, doch Kontinuität zeigten weder die Ostwestfalen noch ein anderer Tabellenerster dieser Saison. Mittlerweile bewirbt sich die halbe Liga um den Spitzenplatz. Platz eins und Platz neun trennen gerade einmal vier Punkte.
Auch der Hamburger SV ist noch in Reichweite - trotz einer erneuten Enttäuschung. Im ersten Heimspiel unter Interimstrainer Merlin Polzin gegen Darmstadt 98 kam der HSV über ein 2:2 (2:1) nicht hinaus. Ransford Königsdörffer (10.) und Adam Karabec (45.) trafen für den HSV, der auf den siebten Rang zurückfällt. Doch typisch für die aktuelle Lage in der Liga: Hamburg Rückstand auf die Spitze beträgt nur drei Punkte.
Der nunmehr seit sieben Pflichtspielen unbesiegte 1. FC Köln tat sich beim Tabellenschlusslicht SSV Jahn Regensburg schwer, vergab durch Dejan Ljubicic sogar einen Strafstoß und kam dann durch Tim Lemperle (32.) zum 1:0-Erfolg.
Fortuna Düsseldorf beendete seine Negativserie nach fünf Spielen ohne Sieg und kam gegen Eintracht Braunschweig nach einem Blitzstart mit drei Treffern zu einem souveränen 5:0 (3:0)-Erfolg. Mittelstürmer Dawid Kownacki (5./11.) sowie Isak Johannesson (8./70.) und Dzenan Pejcinovic (87.) sorgten für den zweiten Heimsieg und den Sprung auf Platz fünf mit nur zwei Punkten Rückstand auf Rang eins.
Mannschaft der Stunde ist der seit sieben Ligaspielen unbesiegte 1. FC Kaiserslautern. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang gewann davon fünf Spiele und mischt nun ganz oben mit. „Wir dürfen uns von der Tabellensituation nicht blenden lassen. Wenn wir zwei, drei Wochen nicht so performen, sieht das schnell anders aus“, sagte Torschütze Boris Tomiak nach dem 3:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC.
Der FCK-Coach war von der Leistung begeistert. „Es war ein würdiges Derby. Mit viel Leidenschaft und viel Power. Ich glaube, alle, die im Stadion waren, haben ein tolles Spiel gesehen“, sagte Anfang.
Auch der punktgleiche Konkurrent Hannover 96 bleibt dank der Heimstärke oben dran. Beim 3:2 gegen Ulm feierten die Niedersachsen den siebten Sieg im achten Spiel vor heimischer Kulisse. Nicolo Tresoldi sicherte den Gastgebern nach einem 0:2-Rückstand mit zwei Treffern noch den Punkte-Dreier. „Ich bin überglücklich, dass ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen konnte“, sagte Matchwinner.
Auch die überraschend starken Elversberger halten mit dem 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg den Anschluss an die Spitzenplätze.
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