ICE erfasst Streckenarbeiter und verletzt ihn tödlich | FLZ.de

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Veröffentlicht am 09.10.2024 07:33, aktualisiert am 09.10.2024 13:31

ICE erfasst Streckenarbeiter und verletzt ihn tödlich

Nach dem tödlichen Unfall eines Sicherungsposten versuchen nun Experten, die Unfallursache zu klären. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Nach dem tödlichen Unfall eines Sicherungsposten versuchen nun Experten, die Unfallursache zu klären. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Nach dem tödlichen Unfall eines Sicherungsposten versuchen nun Experten, die Unfallursache zu klären. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Ein ICE hat bei Kitzingen in Unterfranken einen Streckenarbeiter erfasst und tödlich verletzt. Die etwa 100 Menschen im Zug, der nachts von München Richtung Hamburg unterwegs war, wurden nach Erkenntnis der Bundespolizeiinspektion Würzburg nicht verletzt. 

Warum der 52-Jährige, der als Sicherungsposten an der Baustelle eingesetzt war, von dem ICE erfasst wurde, war zunächst unklar. Die Bauarbeiten fanden laut Polizei planmäßig statt. Der Schnellzug fuhr nach bisherigen Informationen auf einem neben der Baustelle für den Bahnverkehr freigegebenen Gleis. Sicherungsposten sind Beschäftigte, die Gleisbauarbeiter rechtzeitig vor Zügen warnen sollen.

Fahrgäste steigen in Würzburg um

Der Unfall ereignete sich gegen 1.22 Uhr in der Gemarkung Kitzingen, Ortsteil Sickershausen. Die Strecke wurde danach bis kurz vor 5.00 Uhr gesperrt. Der ICE 1080 wurde nach der Kollision in den Würzburger Hauptbahnhof gebracht, wo er untersucht werden soll. Die Fahrgäste hätten bis Würzburg im Zug bleiben und dann in anderen Bahnen umsteigen können, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion.

Sachverständiger für Bahnunfälle soll helfen

Im Tagesverlauf waren Kriminalpolizisten nochmals an die Unfallstelle, um das weitere Vorgehen zu klären und Hinweise auf die Unfallursache zu finden. 

Die Kriminalpolizei hatte noch in der Nacht die Ermittlungen übernommen. Zur Klärung des Unfallgeschehens wurde auch ein Sachverständiger für Bahnunfälle hinzugezogen. Aufgrund ihrer bisherigen Erkenntnisse gehen die Ermittler von einem Unfall aus. Ob darüber hinaus ein Verschulden Dritter in Betracht komme, werde sich zeigen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

© dpa-infocom, dpa:241009-930-255508/4


Von dpa
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