Sommerfahrten hinterlassen viele Insektenspuren auf dem Auto. Diese können den Lack dauerhaft schädigen. Deshalb, auch wenn es manchmal lästig erscheint: Für einen top gepflegten und lange intakten Lack müssen die Insektenreste zeitnah von der Front des Fahrzeugs entfernt werden.
Trocknen die Reste erst mal richtig an, ist es oft schon zu spät. Die Spuren lassen sich dann bisweilen nur noch durch Polieren und, wenn das nicht reicht, durch Schleifen entfernen. Davon abgesehen trocknen Insektenreste auf dunklem Lack viel schneller an als auf hellem, weil letzterer sich nicht so stark in der Sonne erwärmt.
Es gilt: ab in die Waschbox. „So lange die Rückstände noch frisch sind, gehen sie mit dem Hochdruckreiniger auch einfach wieder runter“, sagt Autopflege-Experte Christian Petzoldt aus Hagen. Zum Nacharbeiten eignet sich etwas Flüssigkeit – entweder ein sogenannter Detailer (Trockenreiniger) oder Wasser aus einer Sprühflasche (versetzt mit ein, zwei Tropfen Autoshampoo).
Dazu ein weiches, flauschiges Tuch nehmen, das nicht zu dünn sein darf, um genügend von den Tierresten aufnehmen zu können. Sonst kann es passieren, dass man sie stattdessen wie Sandkörner über den Lack reibt.
Bei schon eingetrockneten Resten lässt sich eine Reinigungsknete aus dem Zubehörhandel nutzen. Diese nimmt - auf einem Flüssigkeitsfilm gleitend (etwa wie oben: Detailer oder Wasser/Autoshampoo-Gemisch) - hochstehende Partikel mechanisch ab.
Einen eventuell noch vorhandenen Wachsschutzfilm nimmt die Knete allerdings nicht ab – im Gegensatz zu Insektenreiniger. Bei diesen kann es bei handelsüblichen Produkten schon nach ein oder zwei Anwendungen erforderlich werden, die behandelten Flächen neu mit Wachs zu versiegeln. Daher sind bei Pflegeprodukten fürs Auto stets die Gebrauchsanleitungen beachten – vor allem bei den Einwirkzeiten.
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