Kind hat Bindehautentzündung: Was Eltern wissen müssen | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 19.08.2024 11:53

Kind hat Bindehautentzündung: Was Eltern wissen müssen

Viele Bindehautentzündungen heilen von selbst aus. Sind die Augen nur leicht gerötet, müssen Eltern nicht direkt mit dem Kind zum Arzt. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
Viele Bindehautentzündungen heilen von selbst aus. Sind die Augen nur leicht gerötet, müssen Eltern nicht direkt mit dem Kind zum Arzt. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
Viele Bindehautentzündungen heilen von selbst aus. Sind die Augen nur leicht gerötet, müssen Eltern nicht direkt mit dem Kind zum Arzt. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Eltern kennen das: Kinder fassen gern überallhin - und sich selbst dann ins Gesicht. Kein Wunder, dass sich der Nachwuchs schnell mal eine Bindehautentzündung einfängt. Dabei entzündet sich die Schleimhaut, die Augapfel und Augenlider verbindet. Die Übeltäter: Bakterien oder Viren, die dorthin gelangt sind und von den Immunzellen der Bindehaut nicht erfolgreich bekämpft werden konnten. 

Die Folgen: Die Augen jucken und sind gerötet. Typisch ist auch ein weißgelbes Sekret und verklebte Augen nach dem Schlafen, heißt es in der Zeitschrift „Eltern“ (Ausgabe 8/2024). Und nun? 

Es wird nicht besser? Ab zum Kinderarzt

Immerhin: Viele Bindehautentzündungen heilen von selbst aus. Sind die Augen nur leicht gerötet, müssen Eltern nicht direkt mit dem Kind zum Arzt. „Zeigt sich aber weißgelbes Sekret, schmerzt das Auge sehr oder verschlimmert sich die Infektion, geht es in die Kinderarztpraxis“, so die Kinderärztin Soraya Seyyedi in der Zeitschrift „Eltern“. Das gilt auch, wenn sich nach zwei bis drei Tagen von selbst keine Besserung einstellt oder wenn Fieber die Bindehautentzündung begleitet.

Der Kinderarzt oder die Kinderärztin kann feststellen, ob Bakterien oder Viren die Infektion ausgelöst haben. Das weißgelbe Sekret, das die Augen verkleben kann, deutet dabei auf einen bakteriellen Erreger hin. Von der Art des Erregers hängt ab, was für Augentropfen zum Einsatz kommen, um die Entzündung einzudämmen und damit die Beschwerden zu lindern. 

Hilfreich ist auch, wenn Eltern die Augen des Kindes sanft reinigen, rät die Zeitschrift „Eltern“. Das geht etwa mit einer Augenkompresse aus der Apotheke. Dabei gilt: immer von außen nach innen - zur Nase hin - wischen. 

Handtücher nicht teilen 

Weil sich die Erreger auch per Schmierinfektion leicht auch über Spielzeuge übertragen können, sollten Eltern das Kind erst einmal zu Hause lassen. „Sobald ein Kind aber mit antibiotischen Tropfen behandelt wird oder das Auge nur noch leicht gerötet ist, darf es wieder in die Kita“, so Kinderärztin Seyyedi. Damit sich Bruder oder Schwester zu Hause nicht anstecken, gilt: Handtücher nicht teilen, insbesondere die fürs Gesicht. Und natürlich: fleißig Hände waschen. 

© dpa-infocom, dpa:240819-930-207037/1


Von dpa
north