Kinderbesuche auf Intensivstationen nicht ausschließen | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 11.06.2024 06:00

Kinderbesuche auf Intensivstationen nicht ausschließen

Ein „Schutzengel“ hängt über den Betten im Perinatalzentrum. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)
Ein „Schutzengel“ hängt über den Betten im Perinatalzentrum. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)
Ein „Schutzengel“ hängt über den Betten im Perinatalzentrum. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Kinderbesuche auf Intensivstationen sollten kein Tabu sein. Laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) mit Sitz in Berlin können solche Besuche sowohl dem Kind als auch dem Patienten helfen. Die Divi hat Empfehlungen für Kinderbesuche auf Intensivstationen veröffentlicht, in denen es heißt: „Kinder können Besuche sehr wohl verarbeiten, wenn sie altersgerecht informiert werden.“

Auch bestehe kein erhöhtes Infektionsrisiko durch Kinder. Die Divi warnt sogar davor, dass ein Nicht-Besuch schaden könne, da fehlender Kontakt zu einem kranken Familienmitglied Ängste und Sorgen bei Kindern verstärken könnte.

Besuche von Geschwisterkindern auf Kinderintensivstationen wie zum Beispiel „Frühchen-Stationen“ sind schon lange gängige Praxis. „Geschwisterkinder gehen meist sehr unbefangen mit der Situation um, selbst wenn der Grund für die Hospitalisierung sehr ernst ist“, erzählt Christoph Bührer, Präsident der Gesellschaft für Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin.

Am 17. Juni ist Tag der Intensivmedizin. Er wurde initiiert, um die Arbeit auf Intensivstationen stärker ins Bewusstsein zu rücken.

© dpa-infocom, dpa:240611-99-349753/2


Von dpa
north