Klein, aber so lala: Der Toyota Aygo II beim Tüv | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.10.2024 00:06

Klein, aber so lala: Der Toyota Aygo II beim Tüv

Kleinwagen wie der Aygo sind prima für den Stadtverkehr: Doch was ist beim Gebrauchtkauf des kleinen Toyotas zu beachten? (Foto: Toyota/dpa-tmn)
Kleinwagen wie der Aygo sind prima für den Stadtverkehr: Doch was ist beim Gebrauchtkauf des kleinen Toyotas zu beachten? (Foto: Toyota/dpa-tmn)
Kleinwagen wie der Aygo sind prima für den Stadtverkehr: Doch was ist beim Gebrauchtkauf des kleinen Toyotas zu beachten? (Foto: Toyota/dpa-tmn)

Es gibt sie auch, die Mini-Dienstwagen. Vor allem in der Stadt auf Mobilität angewiesene Gewerbe wie Lieferboten oder Pflegedienste bevorzugen Kleinstwagen wie den Toyota Aygo. Problem für Gebrauchtwageninteressenten: Die Autos werden oft stark beansprucht, runtergerockte Exemplare sind nicht selten.

Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) fährt das japanische Modell wohl aus diesem Grund trotz solider Basis oft ziemlich derangiert vor. Vor dem Kauf sollte man die anfälligen Baugruppen durchchecken lassen.

  • Modellhistorie: Der allererste Aygo debütierte 2005. Der Aygo II kam 2014 zu den Händlern, der Facelift-Jahrgang ist von 2018. Auf den sollte achten, wer sein Smartphone mit Apple CarPlay oder Android Auto ins Infotainment einbinden möchte, denn zuvor ging das nicht. Dezent unbenannt als Aygo X ist die Drittauflage seit 2022 am Start.  
  • Karosserie und Varianten: Interessenten haben die Wahl zwischen dem Drei- und dem Fünftürer, wobei letzterer das Second-Hand-Angebot dominiert. Bis auf die Ausstattungslinien gibt es ansonsten keine Varianten, selbst bei der Motorisierung hat man kaum Optionen. Wer ein technisch verwandtes Modell mit großem Stoffverdeck möchte, greift zur Airscape-Version des Schwestermodells Citroëns C1. 
  • Abmessungen (laut ADAC): 3,47 m x 1,62 m x 1,46 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 168 l bis 812 l. 
  • Stärken: Der Aygo ist recht geräumig für ein so kleines Auto, was seine eingangs erwähnten gewerblichen Einsatzzwecke erklärt. ESP, Kopfairbags und Bremsassistent zählen zur Serienausstattung.Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) sind die Fahrwerkskomponenten unter dem Strich solide, so der „Auto Bild TÜV-Report 2024“. Die Blinker weisen eine gute Bilanz aus, Ölverlust an Motor und Getriebe ist selten, der Auspuff haltbar. 
  • Schwächen: Die Baugruppen Beleuchtung und Bremsen vermiesen dem Kleinen die Show. Abblendlicht und Beleuchtung hinten weisen schön früh überdurchschnittliche Beanstandungsquoten auf, auch die vordere Beleuchtung macht oft Probleme. Bei der zweiten HU im Alter von fünf Jahren hagelt es Kritik für die übermäßig oft verschlissenen Bremsscheiben. 
  • Pannenverhalten: In der ADAC-Pannenstatistik schneidet der Aygo gut ab. Die Zuverlässigkeit stuft der Club „gut bis sehr gut“ ein. Pannenschwerpunkte sind dem Club nicht aufgefallen. 
  • Motoren: Benziner (Dreizylinder, Frontantrieb): 51 kW/69 PS und (ab Facelift) 53 kW/72 PS.

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:

  • Aygo 1.0 x-JBL als Fünftürer (6/2020); 53 kW/72 PS (Dreizylinder); 57.000 Kilometer; 10.439 Euro. 
  • Aygo 1.0 x-play touch als Dreitürer (6/2015); 51 kW/69 PS (Dreizylinder); 103.000 Kilometer; 6.086 Euro. 
  • Aygo 1.0 x-business als Fünftürer (6/2021); 53 kW/72 PS (Dreizylinder); 42.000 Kilometer; 9.428 Euro.

© dpa-infocom, dpa:241024-930-269759/1


Von dpa
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