Kritik: Angriff in Aschaffenburg wird instrumentalisiert | FLZ.de

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Veröffentlicht am 28.01.2025 15:01

Kritik: Angriff in Aschaffenburg wird instrumentalisiert

Bei einem Messerangriff in Aschaffenburg waren am 22. Januar ein zweijähriger Junge und ein Mann getötet sowie zwei weitere Menschen schwer verletzt worden. (Archivbild) (Foto: Daniel Vogl/dpa)
Bei einem Messerangriff in Aschaffenburg waren am 22. Januar ein zweijähriger Junge und ein Mann getötet sowie zwei weitere Menschen schwer verletzt worden. (Archivbild) (Foto: Daniel Vogl/dpa)
Bei einem Messerangriff in Aschaffenburg waren am 22. Januar ein zweijähriger Junge und ein Mann getötet sowie zwei weitere Menschen schwer verletzt worden. (Archivbild) (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Vertreter bayerischer Integrationsbeiräte haben eine Instrumentalisierung des tödlichen Messerangriffs von Aschaffenburg für Wahlkampfzwecke angeprangert. „Dass solche Taten ein gefundenes Fressen für die Rechtsextremen sind, um Migration zu verdammen und ihren rassistischen Diskurs zu verbreiten, ist aktuell leider an der Tagesordnung“, teilte Mitra Sharifi, Vorsitzende des Dachverbands der kommunalen Integrationsbeiräte in Bayern (AGABY) mit. 

„Aber wir kritisieren aufs Schärfste, wenn demokratische Parteien diese Tat und das Leid und die Trauer der Menschen wahltaktisch ausnutzen.“ Politikerinnen und Politiker reagierten mit unausgegorenen und unpraktikablen Vorschlägen, jenseits des Grundgesetzes, des Europarechts und der Menschenrechte, teilte Sharifi weiter mit. „Sie hetzen gegen Geflüchtete und das Asylrecht. Das ist nicht nur unanständig, sondern brandgefährlich und zersetzt die Demokratie.“

Bei einem Messerangriff in Aschaffenburg waren am 22. Januar ein zweijähriger Junge und ein Mann getötet sowie zwei weitere Menschen schwer verletzt worden. Als Tatverdächtiger wurde ein 28-jähriger ausreisepflichtiger Afghane festgenommen. Die Tat hat bundesweit eine neue Debatte über die Migrationspolitik und die Sicherheit in Deutschland ausgelöst.

© dpa-infocom, dpa:250128-930-357999/1


Von dpa
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