Der Roboterhersteller Kuka plant nach einem Medienbericht einen deutlichen Stellenabbau in seiner Sparte für automatisierte Produktionsanlagen. Wie die „Augsburger Allgemeine“ (Mittwoch) berichtet, soll etwa die Hälfte der rund 500 Stellen des Bereichs Systems am Unternehmenssitz in Augsburg wegfallen. Außerdem sollen die Mitarbeiter laut dem Bericht auf zehn Prozent ihres Gehalts verzichten. Ein Unternehmenssprecher wollte diese Zahlen am Mittwoch nicht kommentieren.
Es sei seit Jahren so, dass der Anlagenbau schlecht laufe, sagte der Sprecher. Das sei aber nicht das Kerngeschäft von Kuka. Die Sparte mache nur etwa vier Prozent des Umsatzes aus. Die bereits angekündigte Restrukturierung des Bereichs Kuka Systems werde derzeit umgesetzt. Dafür liefen die Verhandlungen mit der IG Metall und dem Betriebsrat. Erst nach dem Abschluss will sich das Unternehmen zu den Schritten äußern, die den Anlagenbau wieder profitabel machen sollen.
Falls Stellen wegfallen, sollten die Mitarbeiter möglichst in anderen Bereichen bei Kuka weiterbeschäftigt werden, sagte der Unternehmenssprecher. In anderen Geschäftsfeldern würden neue Stellen entstehen. Kuka beschäftigt rund 3750 Menschen in Augsburg, weltweit hat der Roboterbauer etwa 15.000 Beschäftigte.
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