Pflege und Frauen sollen im Mittelpunkt der Bayerischen Landesausstellung 2027 stehen. Pflege und Gesundheit seien „Megathemen unserer Gesellschaft“, sagte Kunstminister Markus Blume (CSU) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in München. Mit der Schau wolle man auch „die herausragende Bedeutung von Frauen bei der Gesundheitsversorgung“ zeigen.
Die Ausstellung soll 2027 an zwei schwäbischen Orten stattfinden, die historisch eng mit dem Thema verknüpft seien: Ursberg als Ausstellungsort und Dillingen als Bildungsstandort. Besonders seit Mitte des 19. Jahrhunderts habe sich in der Region eine besondere Gesundheitstradition entwickelt. Der Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, Richard Loibl, betonte die bedeutende Rolle von Frauen in der Bildung und Fürsorge seitdem und stellte fest, es sei höchste Zeit für eine Würdigung dieser Leistungen.
In Ursberg hätten seit Generationen Menschen mit dem Motto „Helfen und Heilen“ ein menschenwürdiges Dasein gewährleistet - unter anderem die Schwestern der St. Josefskongregation. Die Landesausstellung 2027 werde diesen „Fürsorgekosmos“ präsentieren und die Besucher einladen, mehr über die Geschichte und Gegenwart der Pflege und Fürsorge in der Region zu erfahren.
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