Wer seine Computer-Tastatur an verschiedenen Orten nutzen will, will vermutlich kein sperriges Gerät schleppen. Klein und tragbar ist dann ein Pluspunkt. Schließlich soll das Keyboard ja leicht im Schrank oder der Tasche verschwinden.
Die Auswahl an Computer-Tastaturen zum Arbeiten ist groß - günstige Modelle gibt es schon für unter 20 Euro, teure Tastaturen können bis zu 200 Euro kosten. Aber worin liegt der Unterschied? Und für wen ist welches Modell das Richtige?
Natürlich kommt es auf das Schreibgefühl an. Das kann man nur durch Ausprobieren ermitteln. Um herauszufinden, welche Kriterien einem außerdem wichtig sind, kann man sich vor einem Kauf etwa folgende Fragen stellen:
Wer eine sehr handliche Tastatur sucht, kann nach Modellen ohne Kabel oder nach klappbaren Modellen suchen. Bei kabellosen Modellen ist entscheidend, wie weit die Verbindung reicht und wie diese zustande kommt - möglich ist das per Bluetooth oder per Funkstecker. Viele Tastaturen unterstützen auch beide Varianten.
Bluetooth ist praktisch bei Verbindungen mit dem Tablet oder einem Notebook. Viele Desktop-Rechner hingegen haben keinen Bluetooth-Funk. Da ist die Funkstecker-Variante nötig - dabei schließt man ein kleines externes Funkmodul an, das die Verbindung herstellt, auch USB-Dongle genannt.
Mini-Tastaturen haben meistens auch kein Kabel. Somit sind die leichten Modelle für unterwegs besonders gut geeignet. Allerdings ist die Nutzung dieser kleinen Tastaturen etwas Geschmackssache - und etwa für große Hände nicht unbedingt geeignet.
Zudem gibt es Tastaturen ohne Nummernblock, die besonders gut in die Tasche passen. Braucht man beim Arbeiten die Ziffern gar nicht oder selten, kann man so viel Platz auf seinem Schreibtisch gewinnen. Braucht man den Nummerblock nur daheim und nicht unterwegs, gibt es das praktische Zahlenfeld auch einzeln zu kaufen.
Und was gibt der Markt so her und was davon taugt etwas? Das Technikmagazin „Chip.de“ hat 17 Modelle getestet - darunter auch drei Tastaturen ohne Ziffernblock.
Gesamturteil: Drei Modelle bekamen die Bewertung „sehr gut“, acht die Note „gut“, sechs schnitten mit der Note „befriedigend“ ab. Die drei Testsieger im Überblick:
Alle drei Modelle sind laut „Chip“ solide verarbeitet und lassen sich mit bis zu drei Endgeräten koppeln. Alle haben einen Ziffernblock, aber keine Handballenauflage. Bei zwei Modellen kann man die Software auch ohne Registrierung nutzen. Die Tasten waren nur zum Teil programmierbar.
In dem „Chip“-Test zeigt sich aber auch: Wer etwas Abstriche bei der Qualität macht, kann auch günstig eine kleine Tastatur erjagen. Das Modell von Manhattan gibt es bereits ab 11 Euro - so wurde es zum Preistipp (Ultra Slim Dual-Mode Wireless Keyboard). Insgesamt schnitt das Modell im Test mit der Note 3,2 wegen schlechter Verarbeitung ab. Dafür ist die Tastatur klein, leicht und günstig.
Übrigens: Besonders preiswert gibt es kabellose Tastaturen in Kombination mit Mäusen. Die „Computer Bild“ hat gerade 21 solcher Sets getestet. Erkenntnis hier: Höherer Preis heißt in der Regel auch mehr Funktionen und bessere Ergonomie. Doch nicht immer. Auch im Preisbereich bis 50 Euro gibt es hier zwei Empfehlungen:
Wichtig beim Kauf von Kombipaketen aus Tastatur und Maus: Die meisten Sets haben Mäuse, die sich mit der rechten wie der linken Hand gut benutzen lassen. Doch einige Maus-Modelle sind für Rechtshänder geformt.
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