Libanesische Armee meldet zwei Tote bei Angriff | FLZ.de

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Veröffentlicht am 11.10.2024 05:08, aktualisiert am 11.10.2024 17:53

Libanesische Armee meldet zwei Tote bei Angriff

Zwei Soldaten der libanesischen Streitkräfte sollen durch einen israelischen Angriff getötet worden sein. (Archiv) (Foto: STR/dpa)
Zwei Soldaten der libanesischen Streitkräfte sollen durch einen israelischen Angriff getötet worden sein. (Archiv) (Foto: STR/dpa)
Zwei Soldaten der libanesischen Streitkräfte sollen durch einen israelischen Angriff getötet worden sein. (Archiv) (Foto: STR/dpa)

Zwei libanesische Soldaten sind nach Angaben der Streitkräfte im Libanon durch einen israelischen Angriff getötet worden. Drei weitere seien verletzt worden, hieß es in einer Mitteilung des libanesischen Militärs auf X. Ziel des mutmaßlichen Angriffs soll demnach ein Zentrum der Armee in der Ortschaft Kafra im Süden des Libanon gewesen sein. Von den israelischen Streitkräften gab es zunächst keine Bestätigung für den Vorfall.

Der geschäftsführende Regierungschef des Libanon, Nadschib Mikati, verurteilte den mutmaßlich israelischen Angriff aufs Schärfste und sprach von einem „Verbrechen gegen den Libanon“, gegen das sich die Weltgemeinschaft positionieren müsse. 

Nicht erster Vorfall, bei dem libanesische Soldaten zu Schaden kommen

Die libanesische Armee ist eigentlich nicht der erklärte Kriegsgegner Israels. Sie gilt als vergleichsweise schwach. Die Offensive der israelischen Armee gilt der mit dem Iran verbündeten Schiitenmiliz Hisbollah, die seit Beginn des Gaza-Kriegs Tausende Raketen aus dem Libanon auf Israel gefeuert hat. Trotzdem ist es nicht der erste Vorfall, bei dem libanesische Soldaten zu Schaden kamen.

Israel pocht auf die Umsetzung der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats, wonach sich die Hisbollah aus dem Süden des Landes zurückziehen soll. Die libanesische Armee sollte mithilfe der UN-Beobachtermission Unifil das Gebiet unter ihre Kontrolle bringen. Das gelang ihr aber nicht. Auch Blauhelm-Soldaten wurden bereits durch israelisches Feuer verletzt.

© dpa-infocom, dpa:241011-930-257523/4


Von dpa
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