Aus dem Haushalt sind Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus kaum mehr wegzudenken. Laden lassen sollte man sie aber nicht komplett unbeaufsichtigt, rät das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS).
Denn fangen die Akkus an zu brennen, tun sie dies meist in der Ladephase. Laut dem IFS nämlich in drei von vier Brandfällen.
In einem Raum, in dem ein Akku geladen wird, sollte sich dem IFS zufolge also ein Rauchwarnmelder befinden, und es sollte jemand auf einen möglichen Alarm reagieren können. Zudem sollten Lithium-Ionen-Akkus - nicht nur beim Laden - vor mechanischen Belastungen und besonders hohen und niedrigen Temperaturen geschützt werden. Und: „Wichtig ist, bei der Handhabung und insbesondere beim Laden die Vorgaben der Hersteller zu beachten“, sagt Chemiker und IFS-Geschäftsführer Hans-Hermann Drews.
Ein weiterer Rat: Akkus und Produkte mit Akku stärker nach der Qualität als nach dem Preis auszusuchen, um das Brandrisiko einzudämmen.
Wichtig, sollte es doch mal zum Akkubrand kommen: Sofort die Feuerwehr rufen, sich in Sicherheit bringen - und nicht versuchen, das Feuer selbst zu löschen. Denn brennende Akkus sind daheim selbst unter Idealbedingungen schwierig zu löschen. Zudem besteht laut IFS die Gefahr, dass ein eigentlich gelöschter Akku etwa im Laptop erneut zu brennen beginnt.
Insgesamt werden übrigens etwa ein Drittel aller Schadenfeuer, die das Institut untersucht, durch Elektrizität verursacht. Lithium-Ionen-Akkus hätten daran aktuell einen Anteil von rund 20 Prozent.
© dpa-infocom, dpa:240404-99-563212/2