Mit Stock und Strahl gegen Raupen und Läuse | FLZ.de

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Veröffentlicht am 02.08.2023 16:32

Mit Stock und Strahl gegen Raupen und Läuse

Anlocken: Wer den eigenen Garten auch als Wohlfühloase für Vögel wie Kohlmeisen oder Spatzen gestaltet, bekommt es zugleich nicht so schnell mit Schädlingsbefall zu tun. (Foto: Silas Stein/dpa/dpa-tmn)
Anlocken: Wer den eigenen Garten auch als Wohlfühloase für Vögel wie Kohlmeisen oder Spatzen gestaltet, bekommt es zugleich nicht so schnell mit Schädlingsbefall zu tun. (Foto: Silas Stein/dpa/dpa-tmn)
Anlocken: Wer den eigenen Garten auch als Wohlfühloase für Vögel wie Kohlmeisen oder Spatzen gestaltet, bekommt es zugleich nicht so schnell mit Schädlingsbefall zu tun. (Foto: Silas Stein/dpa/dpa-tmn)

Draußen ist es jetzt langsam richtig warm und trocken, Sommer. Doch das schöne Wetter bietet auch beste Bedingungen für Blattläuse und Gespinstmotten, die sich im Garten dann besonders stark vermehren. Man sieht's an den Gespinsten, die sich in Sträuchern und Bäumen breit machen oder verkrüppelten jungen Trieben. So kommen Sie den so genannten Schädlingen auf natürliche Weise bei.

Die Bayerische Gartenakademie rät, von Läusen befallene Triebe frühzeitig abzuschneiden. Erkennbar sind sie daran, dass schon die zarten Spitzen und jungen Blätter verfärbt oder auch Knospen abgefallen sind.

Ist der Befall stärker, hilft ein starker Wasserstrahl, um die Läusekolonie abzuspülen. Indem sie so einen Massenbefall erst einmal eindämmen, stellen Gartenfreunde idealerweise ein Gleichgewicht wieder her: Nützlinge wie Marienkäfer, Schwebfliege und Florfliege haben dann wieder mehr Chancen, die Blattläuse in Schach zu halten. Auch Vögel, die sie an ihre Jungen verfüttern, tragen dazu bei.

Gespinsten in Zweigen von Apfelbäumen, Pfaffenhütchen, Traubenkirsche und anderen Gehölzen können Gründaumen ebenfalls mechanisch Herr werden. Lassen sich die befallen Triebe nicht ohne weiteres abschneiden, zieht man sie mit einem Stock weit auseinander, so der Tipp der Gartenakademie.

Insektenfressende Vögel anlocken

Die Raupen, die die Wirtspflanzen schnell kahlfressen, fallen dann herunter und werden in Vogelschnäbeln oder Mundwerkzeugen von Wespen selbst zum Fraß.

Auch gegen andere Raupen wie Buchsbaumzünsler oder Frostspanner lohnt es, insektenfressende Vogelarten wie Spatz oder Meise in den Garten zu locken: Die fühlen sich wohl, wenn sie in heimischen Gehölzen die passende Insektennahrung finden, in Hecken oder Vogelkästen nisten können und im Winter ein bisschen Extrafutter serviert bekommen.

© dpa-infocom, dpa:230609-99-997372/3


Von dpa
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