Mutmaßlicher Armbrustschütze in U-Haft | FLZ.de

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Veröffentlicht am 06.12.2024 16:03

Mutmaßlicher Armbrustschütze in U-Haft

Die Polizei nahm einen 58-Jährigen fest, der im Verdacht steht eine Krankenhausmitarbeiterin in Bad Zwesten mit einer Armbrust erschossen zu haben. (Symbolbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Die Polizei nahm einen 58-Jährigen fest, der im Verdacht steht eine Krankenhausmitarbeiterin in Bad Zwesten mit einer Armbrust erschossen zu haben. (Symbolbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Die Polizei nahm einen 58-Jährigen fest, der im Verdacht steht eine Krankenhausmitarbeiterin in Bad Zwesten mit einer Armbrust erschossen zu haben. (Symbolbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Nach dem tödlichen Armbrustangriff auf eine Krankenhausmitarbeiterin in einer Klinik im hessischen Bad Zwesten ist ein Verdächtiger in Untersuchungshaft gekommen. Wie die Staatsanwaltschaft Kassel und die Polizeidirektion Schwalm-Eder gemeinsam mitteilten, ordnete dies ein Haftrichter am Amtsgericht Kassel an. 

Den Angaben zufolge wurde der Verdächtige noch in der Nacht nach der Tat in Unterfranken in Bayern festgenommen. Gegen den 58-Jährigen werde nun wegen des Verdachts des heimtückischen Mordes ermittelt. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft machte er bisher von seinem Schweigerecht Gebrauch.

Eine Obduktion der getöteten Frau ergab zudem, dass die Verletzung durch den Armbrustbolzen die Todesursache war. Die weiteren Ermittlungen zu Motiv und genauem Tatablauf dauerten an. 

Opfer starb noch vor Ort 

Der mutmaßliche Täter soll das Krankenhaus nach derzeitigem Stand der Ermittlungen am Mittwoch gegen 15.00 Uhr betreten haben. Die Armbrust trug er demnach bei sich. Mit dieser soll er laut Polizei und Staatsanwaltschaft eine Mitarbeiterin so schwer verletzt haben, dass sie „trotz sofortiger medizinischer Versorgung“ noch vor Ort starb.

Der Marburger Bund als größter deutscher Verband von Krankenhausärztinnen und Ärzten zeigte sich nach der Tat geschockt. „Unser tief empfundenes Beileid gilt den Angehörigen sowie den Kolleginnen und Kollegen der Frau“, sagte ein Sprecher des Verbandes. Es dürfe nicht sein, dass gewalttätige Übergriffe auf Rettungspersonal immer weiter zunähmen und jetzt sogar ein Mensch getötet worden sei.

© dpa-infocom, dpa:241206-930-310214/1


Von dpa
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