Nach Corona auf Weg nach oben: Kebinger hofft auf Wende | FLZ.de

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Veröffentlicht am 11.01.2024 07:19

Nach Corona auf Weg nach oben: Kebinger hofft auf Wende

Ist immer noch nicht topfit: Hanna Kebinger. (Foto: Sven Hoppe/dpa)
Ist immer noch nicht topfit: Hanna Kebinger. (Foto: Sven Hoppe/dpa)
Ist immer noch nicht topfit: Hanna Kebinger. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Das Mega-Erlebnis als Schlussläuferin der deutschen Biathlon-Staffel und Platz drei beim Heim-Weltcup in Ruhpolding soll für Hanna Kebinger der Startschuss in wieder bessere Zeiten sein. „Ich habe das Gefühl, dass ich langsam mehr in Schwung komme“, sagte die 26-Jährige.

In diesem Winter lief es für die Skijägerin aus Garmisch-Partenkirchen überhaupt noch nicht. Nach den Plätzen 38 und 32 beim Saisonstart infizierte sie sich in Östersund mit dem Coronavirus. Danach fehlte sie bei den Rennen in Hochfilzen und in Lenzerheide. 

Wegen Corona tagelang im Bett

„Corona hat schon ordentlich reingehauen“, sagte Kebinger. Neun Tage habe sie nur im Bett gelegen, „fünf Tage habe ich mich vom Bett zur Couch bewegt und dann zurück. Das hat ganz schön viel Energie gezogen.“ 

In Oberhof in der Vorwoche sprangen deshalb auch nur die Ränge 33 und 22 in Sprint und Verfolgung heraus. „Bis vor Oberhof habe ich gemerkt, dass mein Körper wellenartig reagiert. Ich hatte Tage dabei, wo ich mich müde und schlapp gefühlt habe und gar nicht so, als ob ich Sport machen will“, sagte Kebinger. Es gehe langsam bergauf, aber topfit sei sie immer noch nicht.

Harter Kampf in der Vorsaison

Von der WM-Norm mit einmal Top acht oder zweimal Top 15 ist sie bisher weit entfernt. Franziska Preuß, Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz und Sophia Schneider haben sie. Sechs Damen können mit zur WM nach Nove Mesto.

Die Norm will sie schaffen, die nächste Chance auf ein gutes Ergebnis hat Kebinger am Freitag im Sprint. Vielleicht würde aber wie im Vorjahr auch die halbe reichen, um mit nach Tschechien zu fahren. Auch in der Vorsaison musste Kebinger hart kämpfen. Im November 2022 wurde sie bei der Qualifikation für den IBU-Cup krank, lief trotzdem und musste danach zwei Wochen komplett aussetzen. Dann startete sie im unterklassigen Deutschland-Pokal, ehe sie im zweitklassigen IBU-Cup in Pokljuka einen Sieg und zwei zweite Plätze holte. 

Dann kam die Chance bei der WM-Generalprobe in Antholz, wo sie als Zehnte der Verfolgung die halbe WM-Norm schaffte und auch in der Staffel ablieferte. Mit der Staffel holte sie dann in Oberhof WM-Silber. Vielleicht könnte sich Geschichte in ihrem Fall wiederholen.

© dpa-infocom, dpa:240111-99-565036/2


Von dpa
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