Nanoaquarium ist zu klein für Fische | FLZ.de

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Veröffentlicht am 09.09.2024 13:12, aktualisiert am 10.09.2024 12:14

Nanoaquarium ist zu klein für Fische

Kleine Fische im kleinen Becken - das muss doch gehen? Nein, sogenannte Nanoaquarien sind in der Regel kein artgerechtes Zuhause für sie. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
Kleine Fische im kleinen Becken - das muss doch gehen? Nein, sogenannte Nanoaquarien sind in der Regel kein artgerechtes Zuhause für sie. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)
Kleine Fische im kleinen Becken - das muss doch gehen? Nein, sogenannte Nanoaquarien sind in der Regel kein artgerechtes Zuhause für sie. (Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn)

Sie scheinen die Lösung für kleine Wohnungen und Kinderzimmer zu sein: Nanoaquarien - also sehr kleine Wasserbehälter. Doch die trendige Art der Tierhaltung ist auf Dauer nicht artgerecht. Darauf weist der Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz (BNA) hin. 

Nanoaquarien haben demnach oftmals eine Kantenlänge von 30 bis 50 Zentimetern und weniger als 54 Liter Fassungsvermögen. Laut dem BNA sollten nach einem Gutachten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft Zierfische dauerhaft aber in Gefäßen mit mindestens den genannten 54 Litern Fassungsvermögen gehalten werden. Das entspricht etwa einem Aquarium mit den Maßen 60 mal 30 mal 30 Zentimeter. 

Wofür sind Nanoaquarien dann gut?

Für die Haltung klein bleibender wirbelloser Tiere, also etwa Garnelen, oder nur für Wasserpflanzen eignen sich die Nanoaquarien aber, erläutert der BNA. Der Verband rät zum Beispiel zu Red Cherry Garnelen (Neocaridina davidi, auch bekannt als Rückenstrichgarnele). 

Wer Zierfische in einem etwas größeren Aquarium halten möchte, muss allerdings auch ihre Zahl in Grenzen halten. Zum Wohl der Tiere sind meist maximal zwei bis drei Arten pro Gefäß optimal - und die Charaktere der jeweiligen Fischarten sollten harmonieren. 

Fische nicht überfüttern

Fische in etwas größeren Kleinaquarien müssen außerdem sparsam gefüttert werden - genug, sodass die Tiere nicht verhungern, aber auch nicht in solchen Mengen, dass zu viele Nährstoffe in das Wasser übergehen und die Wasserwerte nicht mehr im Lot sind.

Der BNA rät: Wöchentlich rund 30 bis 50 Prozent des Wassers wechseln und dabei auch einen Teil des Mulms sowie abgestorbene Pflanzenreste entfernen. Zudem den Filter regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls reinigen.

© dpa-infocom, dpa:240909-930-227323/2


Von dpa
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