Kapitän Manuel Neuer und Flügelspieler Leroy Sané stehen vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League des FC Bayern München gegen den FC Arsenal vor der Rückkehr ins Team. Laut TV-Sender Sky trainierten die beiden zuletzt fehlenden Leistungsträger am Montag wieder mit der Mannschaft des deutschen Fußball-Rekordmeisters.
„Ich bin sehr positiv, dass beide auf dem Platz stehen können“, sagte Sportdirektor Christoph Freund schon am Wochenende. Da hatten die beiden Schlüsselspieler beim 2:0 in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln gefehlt. Nach seiner Adduktorenverletzung hätte Neuer notfalls spielen können, das Risiko wollten die Münchner aber nicht eingehen. Zumal Sven Ulreich als Vertreter ausgezeichnet gegen Köln spielte und alles hielt, was auf sein Tor kam.
Sané musste dabei wegen Schambeinproblemen aussetzen. Nachdem sich Serge Gnabry beim 2:2 in London eine weitere Muskelverletzung zugezogen hatte, erlitt am Samstag als nächster Offensivakteur Kingsley Coman eine Muskelbündelverletzung im rechten Oberschenkel. Umso wichtiger wäre eine Rückkehr des im Hinspiel starken Sané. „Es geht darum, wie viel Schmerz er ertragen kann“, sagte Trainer Thomas Tuchel vor dem Köln-Spiel.
Gedanken muss sich Tuchel auch um die Abwehrreihe machen. Dort fehlt der schnelle Alphonso Davies wegen einer Gelb-Sperre bei der Aufgabe, den schnellen Bukayo Saka zu stoppen. Als linken Außenverteidiger testete Tuchel darum gegen Köln Noussair Mazraoui, der zwar Rechtsfuß ist, die Position aber aus Marokkos Nationalelf kennt.
Offensiv fallen Gnabry und Coman aus, der junge Mathys Tel ist eher ein Joker. Der etwas überspielt wirkende Jamal Musiala wurde gegen die Rheinländer bis zur Coman-Verletzung in den ersten 50 Minuten geschont. „Wir werden Lösungen finden“, sagte Tuchel zu den personellen Baustellen: „Wir werden bereit sein am Mittwoch.“
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