Wer sich ein Blutdruckmessgerät anschaffen will, steht vor allem vor einer Frage: An welcher Stelle soll es messen - am Oberarm oder am Handgelenk?
Gut zu wissen: Fällt die Entscheidung aufs Handgelenk, kann man sich die klassische Manschette sogar sparen. Auf dem Markt gibt es mittlerweile auch Armbänder zur Blutdruckmessung. Man trägt sie den ganzen Tag, wobei sie in einem bestimmten Rhythmus Werte ermitteln, wie es vom Tüv-Verband heißt.
Ob Manschette oder Armband: Die Messung am Handgelenk eignet sich nicht für jeden. Wer zum Beispiel raucht, Diabetes oder eine Gefäßerkrankung hat, hat oft verengte und verhärtete Blutgefäße. Eine Blutdruckmessung am Handgelenk kann dann ungenauer ausfallen.
Auch bei einer Herzrhythmusstörung kommt eine Messung am Handgelenk nicht infrage. Dann muss es die Oberarm-Manschette sein. Sinnvoll: sich Rat von Arzt oder Ärztin einholen.
Die Experten geben noch weitere Tipps für den Kauf eines Blutdruckmessgeräts:
Und noch ein Tipp für die Anwendung: Die Blutdruckmessung sollte in Herzhöhe erfolgen. Misst man mit Oberarm-Manschette, legt man den Arm mit der Manschette dafür locker ausgestreckt auf einen Tisch.
Bei Messungen am Handgelenk sollte man den Ellenbogen auf dem Tisch abstützen, sodass eine Beugung entsteht, die den Unterarm auf Herzhöhe bringt. Bei den dauerhaft getragenen Armbandmessgeräten muss man übrigens nicht darauf achten, dass die Messung auf Herzhöhe passiert.
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