Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat die Winzigkeit von drei Zentimetern auf den nächsten Titel gefehlt. Die 28-Jährige landete im regnerischen Münchner Olympiastadion in einem spannenden EM-Wettkampf mit 7,03 Metern auf dem zweiten Platz.
Vor dreieinhalb Wochen hatte Mihambo noch ihren WM-Titel erfolgreich verteidigt, bei den Europameisterschaften glückte das nicht. Der Sieg ging an die Olympia-Dritte Ivana Vuleta aus Serbien, die gleich im ersten Versuch 7,06 Meter gesprungen war. Dritte wurde die Britin Jazmin Sawyers.
Für Mihambo endet auch ohne Titel eine herausfordernde Zeit erfolgreich. Ihr Start bei der EM war nach einer Corona-Infektion zwischenzeitlich offen gewesen. Auch das Finale stellte die Weitspringerin von der LG Kurpfalz und ihre Konkurrentinnen vor besondere Anforderungen.
Wegen eines Unwetters in München begann der Kampf um die Medaillen etwas später als geplant und unter schwierigeren Bedingungen. Nach 6,71 Metern im ersten Durchgang steigerte sich Mihambo im nachfolgenden Versuch auf 7,03 Meter. Bei der WM war sie 7,12 Meter weit gesprungen. Die 22-jährige Merle Homeier (Göttingen) landete mit 6,42 Metern im EM-Finale auf Rang neun.
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