Nach dem Verkauf seines Brillengeschäfts bekommt das Münchner Traditionsunternehmen Rodenstock einen neuen Chef. Der bisherige Finanzvorstand Marcus Desimoni werde im Februar den Vorstandsvorsitzenden Anders Hedegaard ablösen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Desimoni werde Rodenstocks Führungsposition bei biometrischen Brillengläsern ausbauen. Er habe die Transformation federführend mit vorangetrieben und sei maßgeblich an der Übernahme des spanischen Brillenglasherstellers Indo Optical und am Verkauf des Brillengeschäfts an den italienischen De-Rigo-Konzern beteiligt gewesen.
Im Mittelpunkt der Geschäftsstrategie steht eine Technik, mit der Rodenstock die Form und Größe jedes Auges misst und aus Tausenden von Datenpunkten individualisierte Brillengläser herstellt. Dieses profitable Geschäft soll in den kommenden Jahren weltweit ausgebaut werden. Das 1877 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit 5100 Mitarbeiter und war im März 2021 von der Investorengruppe Apax Fonds übernommen worden.
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