Die Hamburger Otto Group hat die 19 Geschäfte ihrer Spielwarentochter Mytoys an den in Bayern ansässigen Konkurrenten Toysino verkauft. „Die Toysino GmbH um die beiden Geschäftsführer Christian und Daniel Krömer möchten die rund 160 Mitarbeitenden in den 19 Mytoys-Filialen mit ihren bestehenden Arbeitsverträgen weiterbeschäftigen“, teilte Otto am Dienstag mit. Die Geschäfte sollen spätestens bis Ende Februar 2024 auf den Markennamen Toysino umgestellt werden.
Die Otto Group hatte im März angekündigt, dass der Geschäftsbetrieb der Spielwarenplattform Mytoys.de zum Geschäftsjahresende 2023/24 (Ende Februar) eingestellt wird. Die Marke Mytoys soll künftig ausschließlich auf der Otto-Plattform angeboten werden. Damals hieß es, für die betroffenen rund 800 Beschäftigten in der Mytoys-Verwaltung in Berlin und den 19 Stationärgeschäften solle ein Interessenausgleich verhandelt und ein Sozialplan erstellt werden.
„Ich freue mich sehr, dass die Toysino GmbH das Stationärgeschäft von Mytoys übernimmt und allen Mitarbeitenden in den Filialen eine hervorragende Zukunftsperspektive gibt“ sagte Ottos E-Commerce-Vorstand Sebastian Klauke. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Gegründet wurde die Toysino GmbH den Angaben zufolge von Christian und Daniel Krömer. Sie sind zugleich Geschäftsführer der Spielwaren Krömer GmbH & Co. KG, die in Bayern 19 Fachgeschäfte für Spielwaren und Geschenkartikel betreibt. „Die Übernahme des Mytoys-Stationärgeschäfts, gepaart mit unserer Expertise im Segment Spielwaren, eröffnet uns die einmalige Möglichkeit, die Marke „Toysino“ sehr schnell einem breiten Publikum bekannt zu machen, im Markt zu etablieren und das wichtige Sortiment Spielwaren in vielen deutschen Städten zu erhalten“, sagte Christian Krömer der Mitteilung zufolge. „Den Mitarbeitenden wollen wir eine neue berufliche Heimat geben.“
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