Polizei nimmt zwei mutmaßliche Schleuser fest | FLZ.de

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Veröffentlicht am 18.10.2024 13:46

Polizei nimmt zwei mutmaßliche Schleuser fest

Nach langen Ermittlungen hat die Polizei zwei von vier verdächtigen Schleusern aus dem Verkehr gezogen. (Symbolbild) (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Nach langen Ermittlungen hat die Polizei zwei von vier verdächtigen Schleusern aus dem Verkehr gezogen. (Symbolbild) (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Nach langen Ermittlungen hat die Polizei zwei von vier verdächtigen Schleusern aus dem Verkehr gezogen. (Symbolbild) (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Die Polizei hat zwei Männer festgenommen, die für mehrere Schleusungen nach Deutschland verantwortlich sein sollen. Bislang seien neun Schleusungen bekannt, teilte die Polizei mit. Dabei seien insgesamt 61 Menschen aus Syrien nach Deutschland gebracht worden. Die Ermittlungen - zusammen mit österreichischen und slowenischen Behörden - dauern weiter an.

Schleusung von 32 Menschen im Dezember

Bereits im Dezember 2023 waren 32 Menschen unter unwürdigen Bedingungen auf einer Lkw-Ladefläche von Slowenien über Österreich nach Deutschland eingeschleust worden. Laut Polizeiangaben habe es für die Menschen auf der Ladefläche kein Wasser, Essen oder Pausen gegeben. Sie seien dann im Stadtgebiet Memmingen ausgesetzt worden. 

Den Ermittlungen zufolge soll eine Gruppe von vier syrischen Staatsangehörige im Alter von 21, 22, 23 und 31 Jahren dafür verantwortlich sein. Einer der Tatverdächtigen wurde im Mai im deutsch-österreichischen Grenzgebiet im Landkreis Traunstein festgenommen. Er hatte versucht, 17 Menschen aus Syrien mit einem gemieteten Kleintransporter nach Deutschland zu schleusen - darunter auch drei Kinder. Gegen den Verdächtigen wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen.

Zweiter Verdächtiger in Leipzig festgenommen

Mitte September wurde ein zweiter Verdächtiger in Leipzig festgenommen. Auch er sitzt in Untersuchungshaft. Bei Wohnungsdurchsuchungen hat die Polizei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Die Auswertung wird noch dauern. Darüber hinaus soll ermittelt werden, ob es noch weitere Komplizen im In- und Ausland gibt.

© dpa-infocom, dpa:241018-930-264043/1


Von dpa
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