Rothenburg sucht einen Betreiber für den Wertstoffhof | FLZ.de

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Veröffentlicht am 10.11.2022 08:58

Rothenburg sucht einen Betreiber für den Wertstoffhof

Auf dem Gelände der Bauschuttdeponie sollen in Zukunft auch Wertstoffe sortiert werden.  (Foto: Katrin Merklein)
Auf dem Gelände der Bauschuttdeponie sollen in Zukunft auch Wertstoffe sortiert werden. (Foto: Katrin Merklein)
Auf dem Gelände der Bauschuttdeponie sollen in Zukunft auch Wertstoffe sortiert werden. (Foto: Katrin Merklein)

Die Recycling-Einrichtung zieht im Oktober nächsten Jahres an die Gothsteige um. Ein möglicher Kandidat ist die Projektschmiede.

Die Stadt sucht einen neuen Betreiber für den Wertstoffhof. Mit einem entsprechenden Beschluss gab der Stadtrat in seiner Sitzung grünes Licht für die Ausschreibung.

Wenn ab Oktober 2023 die Müllentsorgung an den Landkreis Ansbach übergehe, werde dieser auch Kostenträger für den Wertstoffhof, so heißt es in der Beschlussvorlage. Der Vertrag mit dem derzeitigen Betreiber ende dann.

Rothenburg sei verpflichtet, Grundstück und auch entsprechendes Personal für den Betrieb zur Verfügung zu stellen. Dafür zahlt der Landkreis. Bereits im Februar dieses Jahres hat der Bauausschuss beschlossen, dass der Wertstoffhof zum Oktober nächsten Jahres an die Gothsteige umziehen wird, da mit der dortigen Bauschuttdeponie eine entsprechende Infrastruktur bereits vorhanden ist.

Dienstags, freitags und samstags offen

Aufgrund der Einwohnerzahl steht Rothenburg eine Öffnungsdauer von zehn Stunden pro Woche zu, ist in der Vorlage zu lesen. Dies an einen externen Anbieter zu vergeben, wird demnach als kostengünstigste Lösung angesehen. Die Projektschmiede – spezialisiert auf Gebrauchtwaren und Wertstoffe – habe bereits Interesse geäußert, heißt es weiter.

Bei den Öffnungszeiten seien Serviceorientierung, kurze Wartezeiten und die Vermeidung von Begegnungsverkehr wichtig. Zudem dürfen sie sich nicht mit den Öffnungszeiten der Bauschuttdeponie überschneiden. Angedacht sei deshalb dienstags von 16.30 bis 18.30 Uhr, freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr. Zusätzliche Zeiten seien möglich, müssten jedoch von der Stadt selbst finanziert werden.

Gudrun Berger, zuständig für die Abfallwirtschaft der Stadt, kommentierte dazu: „Bezüglich der Zeiten müssen wir einfach Erfahrungswerte sammeln.“ Als „bürgerfreundlich“ stufte Ratsmitglied Dr. Wolfgang Scheurer (CSU-Fraktionschef) die vorgeschlagenen Öffnungszeiten ein. Und auch die Projektschmiede fände er eine „sympathische Lösung“.

„Wer entscheidet, was am Wertstoffhof angenommen wird?“ Das wollte SPD-Fraktionschef Dr. Dr. Günther Strobl wissen. „Die Mitarbeiter“, erklärte Berger. Stadtbaudirektor Michael Knappe ergänzte, dass „nicht alles kostenlos entsorgt wird“. Styropor, lackierte Türen oder anderen Sondermüll müssten die Bürger nach wie vor kostenpflichtig entsorgen.

Ob es Gespräche mit den Nachbargemeinden bezüglich einer Zusammenlegung von Wertstoffhöfen gegeben habe, erkundigte sich Silke Sagmeister-Eberlein (CSU). „Gespräche wurden geführt“, antwortete Oberbürgermeister Dr. Markus Naser (FRV), „die Nachbarn waren aber nicht einverstanden“.

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