Schlange löst Feuerwehreinsatz in Rothenburg aus | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 22.08.2023 20:59

Schlange löst Feuerwehreinsatz in Rothenburg aus

So sieht eine Schlingnatter aus. In Rothenburg wurde nun ein stattliches Exemplar gesichtet. (Symbolbild: Christian Fischer)
So sieht eine Schlingnatter aus. In Rothenburg wurde nun ein stattliches Exemplar gesichtet. (Symbolbild: Christian Fischer)
So sieht eine Schlingnatter aus. In Rothenburg wurde nun ein stattliches Exemplar gesichtet. (Symbolbild: Christian Fischer)

Solche Einsätze sind auch für die Feuerwehr alles andere als alltäglich: In Rothenburg hat eine Rentnerin am Dienstag die Rettungskräfte alarmiert, nachdem sie im heimischen Garten unter der Haustreppe eine Schlange mit imponierenden Ausmaßen gesehen hatte.

Ihrer Beschreibung nach hatte das Reptil eine Länge von etwa 1,50 Meter. Bis der Einsatztrupp der Feuerwehr angerückt war, hatte sich die Schlange aber verdünnisiert und war trotz intensiver Suche nicht mehr auffindbar.

Expertin konnte den Fall aufklären

Allerdings hatte die Dame laut Angaben der Polizei ein Foto der Schlange gemacht. Richtig schlau, wie sich herausstellte. Anhand des Schnappschusses konnte eine hinzugezogene Expertin schnell Entwarnung geben: Es handelte sich bei der Schlange um eine in Deutschland heimische Schlingnatter - das lateinisch Coronella austriaca genannte Tier ist für den Menschen nicht gefährlich.

Es ernährt sich vorwiegend von Mäusen, Eidechsen und Blindschleichen. Ihr Bestand gilt als rückläufig. Die Schlingnatter, deren Namen vom blitzschnellen Umschließen der Beute herrührt, steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten in Bayern. Hierzulande kommt die Schlingnatter im Flach- und Hügelland vor, mit Schwerpunkten im Jura, in den Mainfränkischen Platten, im Donautal und entlang der Voralpenflüsse.


Florian Pöhlmann
Florian Pöhlmann
Nach der journalistischen Grundausbildung beim Fernsehen rief 1999 die große weite Welt des Sports, die ich in Nürnberg in nahezu allen Facetten kennenlernen und in verantwortlicher Position gestalten durfte. Erst der verlockende Ruf aus Ansbach und die Aussicht, im fortgeschrittenen Alter Neues zu wagen, sorgten ab 2021 für einen Neustart in der Lokalredaktion.
north