Er kann nach eigenen Worten angeblich nur Kabarett und Klamauk - dafür aber auf höchstem Niveau: Für seine unvergleichlich lockere Zunge und Wandlungsfähigkeit ist der Fürther Komiker Volker Heißmann mit dem Schlappmaulorden der Kitzinger Karnevalsgesellschaft (KiKaG) ausgezeichnet worden. Der Präsident der Kitzinger Karnevalsgesellschaft, Rainer Müller, überreichte dem 54-Jährigen am Montagabend den Orden. Kabarettistin Luise Kinseher, die den Orden im Jahr zuvor bekam, hielt die Laudatio.
Heißmann ist weit über Bayern hinaus bekannt, etwa für seine Auftritte bei der Kultsendung „Fastnacht in Franken“ im Bayerischen Fernsehen oder sein Bühnenprogramm mit Kompagnon Martin Rassau. Die beiden sind unter anderem die Gesichter der fränkischen Fastnacht, etwa in ihren Paraderollen „Waltraud und Mariechen“. Die fränkischen Komödianten wurden im vergangenen Jahr bereits mit dem Karl-Valentin-Orden der Münchner Faschingsgesellschaft Narrhalla geehrt.
Seit 1989 zeichnen die Kitzinger Narren Prominente mit dem Bronzeguss aus, die durch „eine gar trefflich lockere Zunge und ein schlagkräftiges Wort“ in Erscheinung treten. Der einer Maske nachempfundene Orden wird traditionell zur Rosenmontags-Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft überreicht. Der Preis ist undotiert, dafür gibt es zusätzlich zum Bronzeguss eine Narrenkappe sowie die lebenslange KiKaG-Ehrenmitgliedschaft.
Den Schlappmaulorden trugen bisher unter anderem die Politiker Markus Söder (CSU) Barbara Stamm (CSU), Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Gregor Gysi (Linke), aber auch Prominente jenseits der Politik wie der Komiker Michl Müller.
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