Elena Lilik hat beim Heim-Weltcup der Slalomkanuten in Augsburg den Sieg im Kajak eingefahren. Die 24-Jährige von den Kanuschwaben Augsburg setzte sich am Freitag im heimischen Eiskanal dank eines fehlerfreien Laufes mit 4,29 Sekunden Vorsprung vor der italienischen Europameisterin Stefanie Horn durch. Dritte wurde die Österreicherin Victoria Wolffhardt. Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk vom KSV Bad Kreuznach war mit Bestzeit unterwegs, leistete sich aber am Tor 20 in der Walze einen Fehler bei der Anfahrt, verlor viel Zeit und musste sich mit Rang fünf trösten.
„Ich bin schon überrascht, dass ich so viel Abstand hatte. Mit Blick auf die WM gibt es ein gutes Gefühl und viel Selbstbewusstsein“, sagte Lilik, die bei der Heim-WM im Vorjahr Dritte in dieser Disziplin wurde. „Schade, der Lauf war wirklich gut oben, die Anfahrt passte aber nicht“, sagte Funk.
Jasmin Schornberg, die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die European Games vom 21. Juni bis 2. Juli im polnischen Krakau Startverbot bekam, weil sie in den vergangenen sechs Monaten in keinem entsprechenden Testpool der Nationalen Anti-Doping-Agentur Deutschland (NADA) war, scheiterte zuvor im Halbfinale.
Bei den Männern kam der Olympia-Dritte Hannes Aigner auf Rang drei. Trotz fehlerfreier Fahrt im Stangen-Parcours hatte der Augsburger 3,03 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Italiener Giovanni de Gennaro. Zweiter wurde Joseph Clarke.
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