Die Sparkasse Ansbach will ihr soziales Engagement im Bereich Nachhaltigkeit in der Stadt und im Landkreis ausbauen. Daher habe man sich zu einer Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken entschlossen, sagte der Sparkassen-Vorstandsvorsitzende Werner Frieß bei einem Pressetermin.
Als regionales Institut lebe die Sparkasse Ansbach von der Region und von ihren Menschen, stellte Werner Frieß klar. „Da liegt es nahe, dass wir uns für die Heimat einsetzen. Nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch.“ Schließlich würden bei Extremwetterereignissen wie Hitzesommern oder Hochwasser auch die Kunden in Mitleidenschaft gezogen – zum Beispiel, wenn es um Versicherungsangelegenheiten gehe.
„Wir wollen eine Treiberfunktion mit übernehmen.“ Die Sparkasse könne motivieren und finanzielle Anreize schaffen, „aber vieles nicht selbst im tatsächlichen Sinne tun“. Dazu fehle es in der Bank an Expertise. Bei Überlegungen, wer dem Institut dabei helfen könne, „wirklich nachhaltig in der Stadt und im Landkreis Ansbach“ etwas zu bewirken, sei man auf den Landschaftspflegeverband als Partner gekommen. Und seitens des Verbands ließ man sich nicht lange bitten. Das Ergebnis ist eine Förderpartnerschaft, bei der die Sparkasse den Landschaftspflegeverband finanziell unterstützt – damit er seine Grundarbeit erfüllen kann, aber auch einzelne Maßnahmen realisiert werden können.
Die Kooperation ist bereits im Herbst gestartet. Mit einem Aktionstag, an dem Experten des Landschaftspflegeverbands die Auszubildenden des Geldinstituts am Kappelbuck „vom Streuobst bis zum Apfelsaft geführt“ haben, sagte Fließ.
2023 feiert die Ansbacher Sparkasse ihr 200-jähriges Bestehen. Und auch da seien verschiedene Maßnahmen mit dem Landschaftspflegeverband geplant. Im März werde es losgehen, sagte Sparkassen-Pressereferent Dr. Michael Reinhart.
Klaus Fackler, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Mittelfranken, betonte, er freue sich, dass die Sparkasse einen dauerhaften Beitrag dazu leisten wolle, „unsere tolle Kulturlandschaft vor Ort“ zu erhalten und weiterzuentwickeln. „Wir wollen noch mehr machen und stehen mit Ihnen Gewehr bei Fuß, um gemeinsam Ideen zu entwickeln und Maßnahmen umzusetzen.“ Fackler versprach: „Wir werden nicht nur Bäume pflanzen“. Angesichts der Häufung extremer Sommer, sei es wichtig, in Städten Kleinklima zu gestalten, um die Heimat lebenswert zu halten. Es sei wichtig, die Menschen bei den Maßnahmen mitzunehmen.
Für den Rest des Förderjahres übergab Frieß Fackler einen Scheck über 7500 Euro. In den kommenden Jahren werde die Sparkasse darüber hinausgehen und „spürbar im fünfstelligen Bereich fördern“, sagte Frieß.
Das Thema Streuobst wird laut Fackler weiterhin ein Schwerpunkt sein. Aber die die Kulturlandschaft solle in ihrer Gänze im Blick bleiben. Es gehe auch darum, etwa Magerrasen und Feuchtwiesen in ihrer Wertigkeit für die Biodiversität zu erhalten: „Unsere To-Do-Liste ist lang.“ Die Kooperation mit der Sparkasse sei für den Landschaftspflegeverband eine Chance, betonte Fackler.
Frieß erzählte, die Resonanz aus der Sparkassen-Belegschaft, mehr für den Umwelt- und Klimaschutz zu tun, sei groß. Günter Pöschko, Leiter Vorstandsstab bei der Ansbacher Sparkasse, ergänzte, erst kürzlich habe im Haus ein Nachhaltigkeitsworkshop stattgefunden, zu dem sich stolze 15 Mitarbeiter angemeldet hätten.